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26.03.15
14:22 Uhr
B 90/Grüne

Bernd Voß zur Nutztierhaltung

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 147.15 / 26.03.2015
Nutztierhaltung: Erfreulich deutliche Worte des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundeslandwirtschaftsministerium Zum gestern veröffentlichen Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, „Wege zu einer gesell- schaftlich akzeptierten Nutztierhaltung“, sagt der agrarpolitische Sprecher der Land- tagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:
Mit diesem Gutachten zeichnet sich ein Umdenken im Beirat des Bundeslandwirt- schaftsministers ab. Mehr Platz, Auslauf und Möglichkeiten zur artgemäßen Beschäfti- gung für die Tiere, deutlich reduzierter Arzneimitteleinsatz, ein Umsteuern in der Zucht, Anhebung der Mindeststandards, Bestandsobergrenzen, Reduktion der Tierbestände, orientiert an der vorhandenen Fläche, Anpassungen im Düngerecht, die über den Ent- wurf der Düngeverordnung hinausgehen - kaum eine grüne Forderung der letzten Jahre zur Nutztierhaltung, die sich nicht in den Empfehlungen des Beirates wiederfindet. Tief- greifende Änderungen in der Nutztierhaltung sind erforderlich, so sagt es der Beirat mit erfreulicher Deutlichkeit. Darauf haben wir lange gewartet.
In der Vergangenheit haben wir aus der Agrarökonomie selten gehört, dass das einsei- tige Setzen auf Kostensenkungsstrategien viele Betriebe in eine Sackgasse führt. Mehr, schneller, größer, billiger – damit muss jetzt in der Tierhaltung endlich Schluss gemacht werden. Dies dient nicht nur dem Tierwohl, sondern auch einer standortange- passten, bäuerlichen Landwirtschaft.
Auch weitere neue Tierschutzrichtlinien werden nur zum gewünschten Erfolg führen, wenn die Bereitschaft eines Umdenkens in Wirtschaft und Politik besteht. Es muss jetzt mit konkreten Schritten an die Umsetzung einer neuen Agrarpolitik gehen und darum, dabei viele Betriebe mitzunehmen. *** Seite 1 von 1