Angelika Beer: Rhetorische Verkündungspolitik und ein Koalitions-Wohlfühl-Zwang zu Lasten von Flüchtlingen #6Piraten
Hauke Bruhns Pressemitteilung Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stellvertretender Pressesprecher Telefon: +49 [0]431 988-1607 Telefax: +49 [0]431 988-1602 Mobil: +49 [0]160 7080474 hauke.bruhns@piratenfraktion-sh.de Kiel, den 19.03.2015Angelika Beer: Rhetorische Verkündungspolitik und ein Koalitions- Wohlfühl-Zwang zu Lasten von FlüchtlingenZu der heute (19. März 2015) geführten Debatte über den Antrag [1] der Fraktionen derPIRATEN und der CDU, für die Bewältigung der flüchtlingspolitischen Herausforderungeneinen Ausschuss für 'Integrations- und Flüchtlingspolitik' einzurichten sowie dessenmehrheitliche Ablehnung, sagt die flüchtlingspolitische Sprecherin der Piratenfraktion imSchleswig-Holsteinischen Landtag, Angelika Beer:"Flüchtlingspolitik und deren unmittelbaren Herausforderungen und Auswirkungen auf dasLand Schleswig-Holstein werden uns in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen. Hierfürbenötigen wir Fachexpertise und wohl durchdachte Lösungen statt Schlagworte und ein'sich selbst auf die Schulter klopfen'.Ministerpräsident Albig hat vor vier Wochen gesagt: "Für mich ist das keine Frage desHaushalts. Es ist allein eine Frage der Haltung.". Dem muss ich entschieden widersprechen.Es ist nicht allein eine Frage der Haltung, sondern es ist auch die Frage nach konkretemHandeln und strategischer Planung. Genau daran fehlt es der Landesregierung und der sietragenden Koalition. PIRATENFRAKTION IM Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG Telefon: +49 [0]431 988-1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 | 24105 Kiel Twitter (Fraktion): @fraktionSH Telefon: +49 [0]431 988-1337 Seite 1 / 3 Eine zentrale Koordination, Beratung und Betreuung der zahlreichen ehrenamtlichengagierten Bürgerinnen und Bürger finden nicht statt. Es fehlt an qualifiziertenTraumatherapeuten und an der Zeit für eine gründliche Anamnese. Eine Kita-Betreuungvon Kindern aus Flüchtlingsfamilien ist auf Grund beschränkt vorhandener Kapazitätennicht möglich.Die Erstaufnahmeeinrichtung in Boostedt wird wahrscheinlich erst ab 2016 die 500angekündigten Flüchtlinge unterbringen können. Vom Mangel an fachlich qualifiziertemBetreuungspersonal ganz zu schweigen.Die finanzielle Ausstattung der Kommunen ist immer noch unzureichend und die steigendeZahl an Direktzuweisungen, also unter Umgehung einer Erstaufnahmestelle, stellt dieStädte und Gemeinden vor fast unlösbare Probleme. Integration findet aber in denKommunen statt. Nur dort kann sie gelingen. Und deswegen brauchen die Kommunenauch mehr Unterstützung.Aus diesen und vielen weiteren Gründen haben meine Fraktion gemeinsam mit der CDU-Fraktion im vergangenen Jahr einen Antrag zur Einrichtung eines Ausschusses fürIntegrations- und Flüchtlingspolitik eingebracht, um einen adäquaten politischen Rahmenzu schaffen.Aber statt den Weg für ein parlamentarisches Gremium konstruktiv zu begleiten,lamentieren SPD, Grüne und SSW und schieben substanzlose Gründe als Gegenargumentevor. Die FDP gibt ihnen leider dabei Rückendeckung. PIRATENFRAKTION IM Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN Telefon: +49 [0]431 988-1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de LANDTAG Twitter (Fraktion): @fraktionSH Düsternbrooker Weg 70 | 24105 Kiel Telefon: +49 [0]431 988-1337 Seite 2 / 3 Schade auch, dass man heutzutage vor allem mit den Grünen auf Grund ihres Koalitions-Wohlfühl-Zwangs in humanitären Fragen nicht an einem Strang ziehen kann.Wir hätten diesen Ausschuss in der Sache gerne interfraktionell auf den Weg gebracht – wiees unter anderem in Berlin und Nordrhein-Westfalen auch möglich gewesen ist. Aber sosieht es in der Realität wohl aus, wenn das erklärte Ziel, nämlich die Integration vonMigrantinnen und Migranten in Schleswig-Holstein, wenn diese Koalition von'Flüchtlingspolitik in gemeinsamer Verantwortung in der Flüchtlingspolitik' spricht."[1] Einrichtung eines Ausschusses für Integrations- und Flüchtlingspolitik:http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/2600/drucksache-18-2631.pdfAnsprechpartner: Angelika Beer, MdL, Tel: +49 431 988 1640 PIRATENFRAKTION IM Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN Telefon: +49 [0]431 988-1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de LANDTAG Twitter (Fraktion): @fraktionSH Düsternbrooker Weg 70 | 24105 Kiel Telefon: +49 [0]431 988-1337 Seite 3 / 3