Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
19.03.15
15:26 Uhr
SPD

Simone Lange: Flächendeckende Lohnungleichheit diskriminiert Frauen auf ganzer Linie

Kiel, 19. März 2015 Nr. 089 /2015



Simone Lange:
Flächendeckende Lohnungleichheit diskriminiert Frauen auf ganzer Linie Zum morgigen Equal-Pay-Day erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion, Simone Lange:
Vielen mag es unglaublich erscheinen, aber es ist traurige Tatsache, dass Frauen auch im Jahr 2015 durchschnittlich 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Deshalb ist der „Equal-Pay- Day“, der den Zeitpunkt markiert, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um das zu verdienen, was Männer im Vorjahr verdient haben, kein Tag zur Freude.
Die Lohnunterschiede sind nach wie vor vorhanden. So verdienen Frauen in der Pflege rund 12 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, Erzieherinnen rund 7 Prozent weniger als Erzieher, Verkäuferinnen 9 Prozent weniger als Verkäufer, Ingenieurinnen rund 17 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen und Akademikerinnen insgesamt sogar 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies bestätigen die aktuellen Umfrageergebnisse der Hans-Böckler-Stiftung, die zugleich klar machen, dass die Frauen flächendeckend hintenan stehen.
Ändern können wir dies nur durch Transparenz. Frauen können den ihnen zustehenden Lohn nur dann einklagen, wenn sie von der Ungleichheit wissen. Deshalb ist das Entgeltgleichheitsgesetz, das auch die notwendige Transparenzregelung beinhalten muss, dringend notwendig.
Unverständlich ist die Reaktion von CDU und FDP, die die Lohnungleichheit zwar laut beklagen, Lösungsstrategien aber ablehnen. Die FDP ging in der Landtagsdebatte am vergangenen 2



Mittwoch sogar so weit zu behaupten, die unterschiedliche Bezahlung begründe sich aus unterschiedlicher Arbeit, die nun mal unterschiedlich viel wert sei.
So nicht! Die Zeit ist überfällig, der bestehenden Diskriminierung durch gesetzliche Regelungen entgegenzuwirken. Dieser Verantwortung hat sich Politik zu stellen. Sich wie FDP und CDU hinter die Büsche zu schlagen, ist feige und gleicht den drei Affen: nix sehen, nix hören, nix sagen.