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06.02.15
13:01 Uhr
B 90/Grüne

Andreas Tietze und Ruth Kastner zur A20

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 048.15 / 06.02.2015

Bummelbahn A20
Zur Diskussion um die Verzögerungen der A20 sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
"Endlich versteht auch so mancher A20-Fan, dass eine Elbquerung nur mit fertiggestell- ten Zuwegungen sinnvoll ist. Ein Tunnel allein nützt gar nichts. Ebenso wie einzelne Abschnitte davor oder dahinter.
Vor 2030 kann und wird die A20 nicht fertig sein. Angesichts derartiger Zeithorizonte müssen sich die Beteiligten in den Norddeutschen Ländern endlich zusammensetzen und die Realitäten erkennen. Es dauert noch länger und wird noch viel teurer. Fast doppelt so teuer, wie die Hinterlandanbindung zum Fehmarnbelt. Dabei ist die A20 nicht einmal eine europäische Transitroute.
Bevor nicht klar ist, dass der Bund die gesamten 3,6 Milliarden Euro finanziert be- kommt, dürfen keine weiteren Planungsgelder der Länder verschwendet werden. Mit der Planfeststellung für den Elbtunnel Ende des letzten Jahres pokert Verkehrsminister Reinhard Meyer ziemlich hoch. Mit Blick auf die bisherigen Erfahrungen beim Bau der A20 ist es doch fast schon illusorisch, dass der Planfeststellungsbeschluss für die Elbquerung noch gültig wäre, wenn die A20 beiderseitig an der Elbe angekommen ist. Ich befürchte, dass hier massiv Planungskosten vergeudet werden.
Gleichzeitig hilft es nicht, die Niedersachsen bei der Planung unter Druck zu setzen. Denn wohin überhastete Planung führt, hat uns das Urteil zu Bad Segeberg gezeigt. Die Gerichte haben den Planungsmurks der CDU-geführten Vorgängerregierungen einkassiert.
Die Planung für die A20: Sie ist teuer, unrealistisch und unökologisch."
Seite 1 von 2 Hierzu ergänzt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Ruth Kastner:
„Die A20 erweist sich als nicht finanzierbar. Alle Zuwegungen müssen neu gebaut wer- den. Gerade hier trumpft der „Grüne Weg nach Westen“ auf: Denn wir setzen bei unse- ren Überlegungen auf bereits existierende Anbindungen: In Niedersachsen, die seit Jahren fertige und staufreie A27 von Cuxhaven nach Bremen; Und in Schleswig- Holstein, die ohnehin bereits im Ausbau befindliche B5 nach Brunsbüttel. Eine Querung ist aus unserer Sicht zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven möglich.“
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