12/2015 Kiel, 21. Januar 2015 Sperrfrist: 21.01.2015, 18:30 Uhr


Schlie beim „Helferempfang“: Morde in Paris und abstrakte Gefahr bei uns dürfen politisch nicht missbraucht werden
Kiel (SHL) – Landtagspräsident Klaus Schlie hat heute (21. Januar) beim Empfang für Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Bundesfreiwilligendienst und Katastrophenschutz- einheiten im Kieler Maritim-Hotel davor gewarnt, die Attentate und Morde in Paris poli- tisch zu missbrauchen. „Demagogen spielen die schrecklichen Ereignisse von Paris und die derzeitige abstrakte Gefahr bei uns geradezu in die Hände. Sie schüren Sor- gen und Ängste vieler Menschen und stärken den politischen Verdruss“, sagte Schlie vor den knapp 300 Gästen.

Die Gesellschaft müsse standhaft und wehrhaft dagegen aufbegehren. „Die Verallgemeine- rung, die dumpfe Schwarz-Weiß-Malerei hilft niemandem. Mehr noch: Die Parolen können die Gesellschaft spalten und in die innere Konfrontation treiben.“ Doch eines werde auch deutlich: Schwächen in der Integrationspolitik müssten klar identifiziert, benannt und „wenn möglich schnell korrigiert werden“, so der Landtagspräsident. Und: Offenheit, Klarheit und Wahrheit seien die Grundvoraussetzungen, um Akzeptanz zu schaffen, Verständnis und Mitgefühl.

Schlie dankte im Namen aller Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages den anwesenden Vertretern der verschiedenen Einheiten für ihren Dienst an der Gesellschaft. „Bei aller Schwierigkeit im alltäglichen Dienst stehen Sie Tag für Tag der Gesellschaft, dem Staat, jedem einzelnen Bürger zur Verfügung. Wir alle gemeinsam können nicht oft genug ,Danke‘ sagen für all das, was Sie tun“, sagte Schlie.



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