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19.11.14
16:35 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zum Atommüll, dessen Menge größer als erwartet ist

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 458.14 / 19.11.2014 Schleswig-Holstein darf auf den Rostfässern nicht sitzen bleiben
Zu den Meldungen, dass in deutschen Zwischenlagern doppelt so viel radioaktiver Müll liegt wie bislang angenommen, sagt der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bünd- nis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Die dunklen Schatten der Vergangenheit werden immer länger. Offenbar gibt es für die Bewältigung der großen Abfallmengen schwach- und mittelaktiven Atommülls nicht ge- nügend Deponiekapazitäten. Damit wird klar, dass von den BefürworterInnen der Atomkraft die Probleme in der Vergangenheit klein geredet wurden. Ein Verdrängungs- prozess, der bis in die Gegenwart hinein wirkt.
Die Politik heute muss sich den Problemen stellen. Wir brauchen endlich eine verbes- serte Mengenerfassung des in Deutschland angefallenen Atommülls. Auch wenn gera- de bei dieser Risikotechnologie der Grundsatz Gründlichkeit vor Schnelligkeit ein be- sonders dringliches Gebot ist, darf dies nicht zu Saumseligkeit führen.
Nachdem Schacht Konrad alle juristischen Hürden genommen hat und definitiv plan- festgestellt ist, muss der Standort als Endlager unverzüglich hergestellt werden. Wir wollen in Schleswig-Holstein nicht auf den Rostfässern sitzen bleiben.
Sollte die Kapazität von Schacht Konrad nicht ausreichen, ist genauso unverzüglich ein weiterer Standort für schwach und mittelaktive Abfälle zu suchen.
Die Merkel-Regierung hat zwar den Atomausstieg beschlossen, versäumt aber, diesen auch umzusetzen. Wer A wie Ausstieg sagt, muss auch B wie tatsächlich beenden sa- gen.
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