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22.09.14
16:23 Uhr
B 90/Grüne

Anke Erdmann zur heute veröffentlichten Bildungsumfrage

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 370.14 / 22.09.2014 Genau hinschauen!
Zur heute vom NDR veröffentlichten Bildungsumfrage sagt die schulpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Anke Erdmann:
Es ist gut, dass der NDR sich mit einem Themenschwerpunkt dem Thema Bildung an- nimmt, und es ist auch gut, dass er dazu einmal in die Breite gefragt hat: Tausend Men- schen in vier Bundesländern wurden befragt, davon rund zweihundert aus Schleswig- Holstein.
Von September 2012 bis Februar 2013 hat in Schleswig-Holstein ein Bildungsdialog statt- gefunden. Eingeladen waren 130 Expertinnen und Experten in Sachen Schule – viele Lehr- kräfte, Eltern, Schülerinnen und andere Bildungsinteressierte. Auf zwei großen Konferen- zen und in mehreren Arbeitsgruppen haben sich Menschen, die Tag für Tag mit Schule be- fasst sind, über Kernfragen ausgetauscht. Viele der Anregungen sind in das Schulgesetz eingeflossen.
Für mich werden Empfehlungen, die von mehr als hundert Fachleuten sowie einer Vielzahl an Verbänden in einem monatelangen Prozess gemacht wurden, durch eine Telefonabfra- ge von 200 Schleswig-Holsteinern nicht relativiert.
Im Bildungsdialog war das Nebeneinander von G8 und G9 bestätigt worden, aber auch die Ausnahmeregelungen. Künftig wird es Empfehlungen für eine Schulart in Klasse vier geben – aber eben mündlich. Und Schulen sollen auch in Klasse vier auf Ziffernzeugnisse verzich- ten können. Beides sind Aspekte aus dem Bildungsdialog – übrigens deutlich abge- schwächt zur Ausgangsforderung der ursprünglichen Facharbeitsgruppen.
Das Nebeneinander von Ziffern- und Kompetenzzeugnissen ist unter der Regierung Cars- tensen eingeführt worden und weniger spektakulär als es scheint. Auch im Anhörungsver- fahren zum Schulgesetz gab es viele Stimmen, die aber im Wesentlichen die Richtung der Schulpolitik bestätigt haben.

Seite 1 von 2 Bei der Unterrichtsversorgung wissen wir, dass eine große „Lehrerlücke“ zu füllen ist. Diese Landesregierung hat als erstes eingestanden, dass mehr als 1.200 Lehrer fehlen, und sie arbeitet nun daran, hier umzusteuern! Bei diesem Thema gibt es keine zwei Meinungen!

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