Marret Bohn zur Pflegekammer
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Eine starke Pflege ist das Ziel der Mobil: 0172 / 541 83 53Küstenkoalition presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.deZum Kabinettsbeschluss zur Einrichtung einer Pflegekam- Nr. 332.14 / 02.09.2014 mer, sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Land- tagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:Eine starke Pflege ist das Ziel der Küstenkoalition. Diesem Ziel sind wir heute einen Schritt näher gekommen. Das Kabinett hat den Gesetzentwurf für eine Schleswig-Holsteinische Pflegekammer beraten und damit einen weiteren Punkt des Koalitionsvertrages abgearbei- tet. Wir stärken die Pflege durch einen Fächer von Maßnahmen: Mehr Ausbildungsplätze, vereinfachte Dokumentation, duales Pflegestudium und eine starke Selbstvertretung der Pflege durch Kammer und Berufsordnung.Die Pflegekammer ist ein wichtiger Baustein für eine starke Pflege. Es hängt maßgeblich von den Menschen, den Strukturen und der Arbeit der Pflegekammer ab, was sie erreichen kann. Diesen Prozess werden der Errichtungsausschuss und die Kammerversammlung ge- stalten. Die Schlagkraft der Kammer und ihre politische Legitimation hängen unmittelbar mit der obligatorischen Mitgliedschaft zusammen. Das unterscheidet die Pflege nicht von ande- ren Kammern.Die Pflegekammer wird Geld kosten. Aber das sollte uns die Pflege wert sein. Die Kosten und damit der Mitgliedsbeitrag hängen unmittelbar von Struktur, Arbeitsweise und Personal der Kammer ab. Wie das alles aussehen soll, entscheidet die Kammer selber, nicht das Ministerium und nicht die Fraktionen. Wir Grüne halten einen einkommensabhängig gestaf- felten Beitrag für sinnvoll. Auch das beitragsfreie Ruhen der Mitgliedschaft z. B. bei Arbeits- losigkeit, sollte möglich sein.Die Pflegekammer ist eine Chance, die die Küstenkoalition nutzen will, im Interesse der pflegenden und der Pflegebedürftigen. Die Kammer macht die Pflege stark. Sie gibt ihr eine eigene, eine demokratisch legitimierte Stimme. Eine Stimme, die selbstbewusst nach au- ßen trägt, was Pflege leistet. Das schafft Anerkennung, stärkt das Image und gibt Rücken- wind für bessere Arbeitsbedingungen, bessere Qualität und bessere Pflege. *** Seite 1 von 1