Flemming Meyer zur Initiative für eine wachstumsorientierte Mittelstandpolitik
Presseinformation Kiel, den 21.11.2013Es gilt das gesprochene WortFlemming MeyerTOP 34 Initiative für eine wachstumsorientierte Mittelstandpolitik Drs. 18/1309Der Mittelstand mit seinen kleinen und mittleren Unternehmen ist das Rückgrat der schleswig-holsteinischen Wirtschaft. Er ist Impuls- und Ideengeber im Land, bildet Fachkräfte aus, sichertArbeitsplätze und sichert die wirtschaftliche Entwicklung in allen Teilen des Landes. DerMittelstand in Schleswig-Holstein zeichnet sich darüber hinaus durch seine Vielseitigkeit undFlexibilität aus.Daher nehmen wir unsere Aufgabe ernst, wenn es darum geht, den Mittelstand bei uns im Landzu sichern, weiter zu unterstützen und weiter zu entwickeln. Dafür setzen wir dieRahmenbedingungen. Wir setzen uns für eine funktionierende Infrastruktur ein, um Mobilität,Transport oder Kommunikationstechnologie im Land zu gewährleisten und auszubauen. Wirbringen die Bildung im Land voran, indem wir auch den Schwächeren im Land eine echte Chancebieten. Niemand wird außen vor gelassen. Mit einer guten Ausbildung geben wird den jungenMenschen das Rüstzeug an die Hand für ihr weiteres Leben und für einen guten Start insBerufsleben. Wir unterstützen innovative Ideen im Land und setzen dabei auf Nachhaltigkeit.Wir setzen die Rahmen für mehr soziale Gerechtigkeit und wir wollen, dass Betriebe in einemfairen Wettbewerb existieren können. Dafür haben wir die Grundpfeiler gelegt und bei uns im 2Land ein Mindestlohngesetz, das Tariftreuegesetz und das Korruptionsregister auf den Weggebracht. Wir wollen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in landeseigenenBetrieben, öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen sowie Zuwendungsempfänger künftigeinen fairen und existenzsichernden Lohn bekommen. Je nachdem wie die Verhandlungen inBerlin weiter verlaufen, bekommen wir demnächst wohlmöglich eine entsprechendebundesweite Regelung.Mit dem Tariftreuegesetz sorgen wir dafür, dass unsere Betriebe eine Chance haben denZuschlag für einen öffentlichen Auftrag zu bekommen, ohne dass dies auf Kosten Löhne geht.Mit dem Korruptionsregister werden unzuverlässige Unternehmen identifiziert, damit diesenicht von öffentlichen Aufträgen profitieren. Damit haben wir Bundes- und EU-rechtlichkonforme Regelungen auf den Weg gebracht, zum Schutz unserer Unternehmen.Nun möchte ich noch kurz auf einige Forderungen des CDU-Antrages eingehen, weil die so nichtstehen bleiben können. Bei der Novellierung des LEP soll, allen Gemeinden ermöglicht werden,dass ortsansässige Betriebe sich erweitern können – dagegen kann niemand etwas haben. DieAnsiedlung ortsangemessener Betriebe in allen Gemeinden zu ermöglichen, führt zuKannibalismus unter den Gemeinden und zu einem unkontrollierten Wildwuchs vonGewerbegebieten. Das ist nicht gesund für die kommunale Ebene. Das kann nicht das Ziel einerübergeordneten Landesplanung sein.Als ich dann gelesen habe, dass die Beschleunigung von Investitionsprojekten, auf Kosten desVerbandsklagerechts, vorangebracht werden sollen, kam mir sofort das Urteil zur A20 in denSinn. Das Projekt wurde nicht gestoppt, weil es Verbandsklagerechte gibt, sondern weilseinerzeit – politisch motiviert – mehrere Faktoren außer Acht gelassen wurden oder gar nichterst geprüft wurden. Sowohl die naturschutzfachlichen Belange wie auch alternativeStreckenführungen wurden nicht ausreichend berücksichtigt. Hätte man dies seinerzeitentsprechend getan, dann stünden wir heute nicht mit diesem Urteil dar. Vielen Dank an dieCDU. 3Den Abbau des Bürokratieaufwandes bei Kleinunternehmern und Freiberufler voran zu bringen,durch die Anhebung der Kleinunternehmergrenze, beinhaltet durchaus gewissen Charme.Das aber wäre nicht zum Nulltarif zu haben – und das weiß auch die CDU. Die Umsetzung einersolchen Forderung würde für Schleswig-Holstein Mindereinnahmen in Millionenhöhe bedeuten.Hier vermisse ich einen entsprechenden Gegenfinanzierungsvorschlag von Seiten der CDU.Dies sind alles nicht tragbare Forderungen. Aus diesem Grund lehnen wir den Antrag ab.