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07.10.13
11:59 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Es geht voran an den Flensburger Hochschulen

Kiel, 7. Oktober 2013 Nr. 211 /2013 Martin Habersaat:
Es geht voran an den Flensburger Hochschulen Zu den aktuellen Entwicklungen an den Flensburger Hochschulen erklärt Martin Habersaat, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
Neue Grundschullehrerausbildung, neue Sekundarlehrerausbildung, große Schritte in Richtung Europa-Universität und ein neues Studierendenhaus für den gemeinsamen Campus von Fachhochschule und Universität Flensburg – es geht voran.
Die eigenständige, zehnsemestrige Ausbildung für Grundschullehrkräfte sichert eine Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern auf der Höhe der Zeit. Wesentliche Elemente der Ausbildung sind Diagnostik, individuelle Förderung, Deutsch als Zweitsprache und der Umgang mit Medien. Alle Grundschullehrkräfte erwerben, wie in anderen Ländern üblich, Basisqualifikationen in den Unterrichtsfächern Deutsch und Mathematik. Endlich werden auch die Übergänge zwischen Kita und Grundschule bzw. Grundschule und Sekundarschule in den Blick genommen.
Zusammen mit der künftigen Ausbildung von Sekundarlehrern, die ab dem Wintersemester 2014/15 beginnen soll, wird die Flensburger Lehrerausbildung eine der fortschrittlichsten der Bundesrepublik sein. Der Wunsch der Universität Flensburg, eine Schwerpunktsetzung auf die Lehrtätigkeit an Gemeinschaftsschulen zu legen, zeigt, dass die Debatten um die überwundene Dreigliedrigkeit des Schulsystems der Vergangenheit angehören. Stattdessen wird der Blick auf das gerichtet, was unsere Grundschulen, Gemeinschaftsschulen mit und ohne Oberstufe, Gymnasien, beruflichen Schulen und Förderzentren wirklich brauchen.
Fachhochschule und Universität arbeiten seit geraumer Zeit konstruktiv zusammen. Steigerungsmöglichkeiten gibt es noch und es ist schön, dass beide Hochschulen nach diesen Möglichkeiten suchen. Besonders der Studiengang „Energie- und Umweltmanagement“ ist hier ein leuchtendes Beispiel, sowohl für eine erfolgreiche Zusammenarbeit als auch für die Erschließung von Zukunftsfeldern für Schleswig-Holstein. Die angestrebte Umbenennung in „Europa-Universität Flensburg“ ist ein konsequenter nächster Schritt, den wir von Seiten der Landespolitik so gut es geht unterstützen wollen. Ein „Europäisches Zentrum für Medienforschung und Medienpädagogik“ steht Schleswig-Holstein gut zu Gesicht. 2



Da passt es gut ins Bild, dass die Küstenkoalition mit einer halben Million Euro aus den Zensusmitteln zusätzliche Arbeitsplätze für Studierende auf dem Campus schaffen kann. Die Flensburger Hochschulen sind damit für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt und die Landesregierung hat bewiesen, was mit einem konstruktiven Dialog alles zu erreichen ist.