Christopher Vogt: Die Abschaffung des Gymnasiallehrers ist ideologisch motiviert und wenig durchdacht
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 412 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Donnerstag, 12. September 2013 Parlamentarischer GeschäftsführerHochschule / Lehrerausbildung www.fdp-fraktion-sh.de Christopher Vogt: Die Abschaffung des Gymnasiallehrers ist ideologisch motiviert und wenig durchdachtZu den heute vorgestellten Reformplänen zur Lehrerausbildung erklärt der Stellvertretende Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Christopher Vogt:„Die ideologisch motivierte Abschaffung des Gymnasiallehrers ist zwar ganz im Sinne der rot-grün-blauen Bildungspolitik, wird aber unserem Schulsystem und den Schülerinnen und Schülern an den verschiedenen Schularten nicht gerecht. Wie wenig durchdacht dieser Plan ist, zeigt sich allein schon dadurch, dass Ministerin Wende auf die elementare Frage der zukünftigen Besoldung bisher keine Antwort geben kann. Die Lehrerausbil- dung unabhängig von der Frage der Besoldung neu zu regeln, ist mehr als fahrlässig.Klar ist, dass es für das Land nun auf jeden Fall teurer wird. Die Universitä- ten haben geschickt verhandelt. Über eine Million Euro wird die Neustruktu- rierung jährlich kosten. Dadurch werden zusätzliche finanzielle Ressourcen im Hochschulbereich langfristig gebunden, obwohl noch nicht einmal klar ist, wie die neue Phase des verabredeten Hochschulpakts finanziert wer- den soll. Ob dieses Vorgehen angesichts der Unterfinanzierung der Hoch- schulen die Studenten zu Gewinnern macht, darf bezweifelt werden.Die ungewöhnliche Konstruktion, dass Studenten in Flensburg nur ein Fach für den Bereich Sekundarstufe II studieren können, muss dringend auf Machbarkeit überprüft werden. Es besteht die Gefahr, dass dieses Modell nicht von anderen Bundesländern anerkannt wird, weil es nicht mit den KMK-Vorgaben vereinbar ist. Schleswig-Holstein wagt hier einen Sonder- weg, der die Mobilität der Studenten und Lehrern zwischen den Ländern einschränken könnte.Drei Dinge bewerten wir positiv: Es ist richtig, einen eigenständigen Studi- engang für den Bereich Grundschullehramt einzurichten und entsprechen- de Pflichtmodule für alle Studierenden in den Bereichen Deutsch und Ma- Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de 2 thematik einzuführen. Ebenso richtig und wichtig ist es, die Anerkennung von Leistungen zwischen den Universitäten zu verbessern und auf mehr Praktika zu setzen. Hier setzt die Ministerin den von uns eingeschlagenen Kurs fort.“Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de