Gitta Trauernicht: Die Debatte geht weiter!
Kiel, 22. Juli 2013 Nr. 164 /2013 Gitta Trauernicht:Die Debatte geht weiter! Zur Debatte um das Betreuungsgeld erklärt die kinderpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Gitta Trauernicht:Selbstverständlich haben nach unserer Verfassung und auch nach meinem Selbstverständnis Eltern das natürliche Recht, frei darüber zu entscheiden, wie sie die Erziehung und Förderung ihrer Kinder gestalten wollen - nur durch Vater und/oder Mutter im eigenen Haushalt, mit Unterstützung Dritter (z. B. andere Familienangehörige, Tagespflegepersonen) oder durch Nutzung anderer Betreuungsangebote (Kindertageseinrichtungen). Daher gibt es auch keine Kindergarten- oder Krippenpflicht.Es ist allerdings Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen der Kinder- und Familienförderung zu gestalten. Und hier geht es mir zentral um eine gute Qualität in der Kindertagesbetreuung, damit eine gute Entwicklung für die betreuten Kinder erreicht werden kann - insbesondere auch die Kinder mit einem besonderen Förderbedarf. Nur so kann Chancengleichheit gefördert werden.Dabei verliert die SPD nicht die finanzielle Entlastung aller Familien aus dem Blick, sondern setzt auf ein sozial gerechtes Kindergeld. Das Betreuungsgeld ist nach meiner Ansicht grundsätzlich der falsche Weg.