78/2013 Kiel, 28. Juni 2013



Landesbeauftragter übergibt fünften Tätigkeitsbericht

Kiel (SHL) – Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Prof. Dr. Ulrich Hase hat heute (Freitag, 28. Juni) im Kieler Landeshaus seinen fünften Tätigkeits- bericht an Landtagspräsident Klaus Schlie übergeben. Hase stellt darin nicht nur die Schwerpunkte seiner Tätigkeit dar sondern erhebt auch Forderungen an Land- tag und Landesregierung, wie die Teilhabe von Menschen mit Behinderung noch besser erreicht werden kann.

Ein besonderer Schwerpunkt im Bericht ist auch in diesem Jahr der Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Schleswig-Holstein. „Hier ist eine noch viel stär- kere Anstrengung nötig“, sagte Hase bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichtes. Als Vor- aussetzung sieht Hase die durchgehend barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Rau- mes, die schon bei der Ausschreibung und Auftragsvergabe der öffentlichen Hand begin- nen müsse.

Ein weiterer zentraler Bereich ist die Hilfe für Menschen mit umfassenderem Unterstüt- zungsbedarf. „Es wird viel über Geld gesprochen, aber die Menschen in Einrichtungen werden zu wenig gefragt, was sie wollen und brauchen“, bemängelt Hase vor allem die Diskussionen und die langen Vertragsverhandlungen zwischen Kommunen und Sozial- verbänden.

Neben interessanten Einzelfällen stellt Hase auch seine Arbeit in Gemeinderatssitzungen, die Teilnahme an Kreisprojekten, seine Mitwirkung in Landesgremien, die inhaltliche Be- teiligung bei Bundesangelegenheiten sowie das breite Netzwerk für Informationsaus- tausch und Einflussnahme dar.



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