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20.06.13
11:26 Uhr
FDP

Anita Klahn zu TOP 17 (Eliteschule des Sport): Lassen Sie Ihren Worten nun auch Taten folgen, Herr Minister!

FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation Es gilt das gesprochene Wort! Wolfgang Kubicki, MdL Sperrfrist Redebeginn Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Nr. 311 / 2013 Dr. Heiner Garg, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer

Kiel, Donnerstag, 20. Juni 2013



www.fdp-fraktion-sh.de Sport / „Eliteschule des Sport“

Anita Klahn: Lassen Sie Ihren Worten nun auch Taten folgen, Herr Minister! In ihrer Rede zu TOP 17 (Gründung einer eigenen „Eliteschule des Sport“ in Schleswig-Holstein) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP- Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Schleswig-Holstein ist ein sportbegeistertes Bundesland und viele Breiten- sportarten wie Reiten, Handball, Fußball oder auch Segeln haben hier zahl- reiche Anhänger. Die weltbesten Ruderer trainieren im Bundesleistungs- zentrum Ratzeburg, und zahlreiche erfolgreiche Spitzensportler stammen ursprünglich aus Schleswig-Holstein. Bei den olympischen Spielen in Lon- don konnten insgesamt sechs Medaillen von den 24 Sportlerinnen und Sportlern aus Schleswig-Holstein errungen werden.
In Schleswig-Holstein sind über 315.000 Jugendliche in Sportvereinen ak- tiv. Bewegung und sportliche Betätigung dienen der Gesundheit und der körperlichen Fitness, nicht nur im Alter sondern auch bei den Jüngeren. Kommt zu der sportlichen Aktivität noch Talent hinzu, werden aus den klei- nen Sportlern vielleicht große Nachwuchssporttalente, die mit allem Ehr- geiz und viel Leistungsbereitschaft ihren Traum verfolgen, sich später ein- mal bei internationalen Großwettkämpfen mit den Besten der Welt zu mes- sen und Medaillen zu gewinnen.
Doch um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es viel Zeit und vor allem Förde- rung. Nicht zuletzt entscheiden sich begabte junge Sportlerinnen und Sportler für Schulstandorte, die ihren Bedürfnissen entsprechend über sehr gute Sportangebote und über ein sehr gutes Renommee in puncto Sportbe- treuung verfügen.
Vielversprechende sportliche Talente verlassen oder meiden Schleswig- Holstein aus diesen Gründen. Es gilt, die sportlichen Talente aus Schles- wig-Holstein in Schleswig-Holstein zu fördern und zudem andere jugendli- che Sportler durch attraktive Angebote durch eine ‚Eliteschule des Sport‘ vom Sport-Standort Schleswig-Holstein zu überzeugen. Es ist bezeich- nend, dass mit Ausnahme von Schleswig-Holstein und Bremen alle ande- Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de 2 ren Bundesländer über ein derartiges Angebot verfügen und um Nach- wuchstalente konkurrieren können. Schleswig-Holstein bleibt, um es in die- sem Zusammenhang sportlich auszudrücken, schlicht auf der Strecke.
Die ‚Eliteschulen des Sport‘ berücksichtigen eigens durch ihren Aufbau und die Betreuungsstruktur die speziellen Bedürfnissen und die Anforderungen der jungen Leistungssportler. Trainingsanlagen, Schul- und Betreuungsan- gebote durch Fachpersonal gewährleisten eine optimale Förderung der jungen Sportler. Es bedarf insbesondere enormer Rücksicht beim Aufbau des Stundenplans, um die Doppelbelastung für die jungen Schülerinnen und Schüler, die neben ihrem ‚normalen‘ Schulalltag viele Sporteinheiten zu bewältigen haben, so gering wie möglich zu halten.
Bundesweit werden an 41 ‚Eliteschulen des Sport‘ zurzeit über 11.000 Ta- lente gefördert. Sie sind Fördereinrichtungen, die in einem Verbundsystem durch fest definierte Qualitätskriterien talentierte Nachwuchsathleten auf künftige Spitzenleistungen im Sport unter Wahrung schulischer Bildungs- chancen vorbereitet. Wir verstehen diese Kriterien weniger als Hindernis, sondern vielmehr als Chance für Schleswig-Holstein.
Dies haben Sie, Herr Minister Breitner, erfreulicherweise auch erkannt und sich im September letzten Jahres anlässlich eines sportpolitischen Sympo- siums des Deutschen Olympischen Sportbundes zu diesem Thema geäu- ßert. Sie gaben an, dass es sich bei einer Eliteschule um einen weiteren Baustein in der schleswig-holsteinischen Förderarchitektur handelt. Wir tei- len Ihre Auffassung und fordern Sie nun auf, Ihren Worten Taten folgen zu lassen.
Die Anforderungen, die der Deutsche Olympische Sport Bund an die Be- werberstandorte stellt, sind hoch, aber durchaus realisierbar. Es gilt nun, passende Standorte zu finden, und ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es in Schleswig-Holstein seit der Schließung einiger Bundeswehrstandorte Gelände mit vorhandenen Sportanlagen und ausrei- chend Wohnkapazitäten zur Verfügung stehen, die die Kriterien für eine ‚Eliteschule des Sport‘ in Ansätzen erfüllen.
Es gilt zu prüfen, ob bereits vorhandene Schulformen und sportliche Infra- struktur vor Ort vernetzt werden können und welche Investitionen nötig sind, um die Kriterien des Olympischen Sportbundes zu erfüllen. Herr Minister Breitner, erkennen Sie die Chancen, die eine ‚Elitechance des Sport‘ für Schleswig-Holstein mit sich bringt und handeln Sie rechtzeitig.“



Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de