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31.05.13
12:59 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn und Rasmus Andresen zum CSD in Kiel

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 230.13 / 31.05.2013
Der CSD ist politisch – get used to it!
Zum CSD in Kiel am 2. Juni sagen die Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für Gleichstellung, Marret Bohn, und der queerpolitische Sprecher und Schirmherr des Chris- topher Street Days 2013, Rasmus Andresen:
Der CSD ist politisch – get used to it! Homophobie ist bewusste Diskriminierung und hat in einer offenen und toleranten Gesellschaft nichts zu suchen. Grüne treten sozialer Ausgrenzung und Feindseligkeit gegenüber Lesben und Schwulen und ihrer Lebensweise entschieden entgegen. Homophobie ist ein großes Problem und ein Menschenrechtsverstoß. Sie schränkt die grund- gesetzlich garantierte freie Entfaltung der Persönlichkeit vieler BürgerInnen empfindlich ein. Das muss sich ändern und dafür kämpfen wir.
Auch heute gibt es weder eine vollständige rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben, noch eine vollständige gesellschaftliche Akzeptanz. Das Bundesverfassungsgericht hat aber unmissverständlich den politischen Weg aufgezeigt. Die Benachteiligung von eingetragenen Lebenspartnerschaften z. B. im Steuerrecht, muss abgeschafft werden. Die volle Gleichstellung mit der Ehe und im Adoptionsrecht wird folgen. Dafür setzen wir uns ein.
Wir brauchen außerdem einen Aktionsplan gegen Homophobie, so wie wir es in unserem Koali- tionsvertrag beschlossen haben. Die Politik ist auf allen Ebenen gefordert, in Bund, Ländern und Kommunen. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, gegen Homophobie zu kämpfen und für Achtung, Respekt und Toleranz einzutreten.
Gemeinsam mit allen Aktiven des CSD, Freunden und Gästen haben wir gestern mit einem Grünen Empfang im Kieler Landeshaus den CSD 2013 eingeläutet. Auf dem Sozialministerium ist heute die Regenbogenfahne gehisst worden. Ein gutes Signal! Morgen werden wir weiter mit Demo, Umzug und Kundgebung für eine offene und tolerante Gesellschaft werben.


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