Anita Klahn: Der Irrweg wird fortgesetzt
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 218 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Bildung / Referentenentwurf zum Schulgesetz Dr. Heiner Garg, MdL Parlamentarischer GeschäftsführerKiel, Freitag, 3. Mai 2013 www.fdp-fraktion-sh.de Anita Klahn: Der Irrweg wird fortgesetztZum Referentenentwurf zur Änderung des Schulgesetzes und der heutigen (3. Mai) Berichterstattung in den Lübecker Nachrichten, erklärt die bil- dungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:„Der Referentenentwurf zur Änderung des Schulgesetzes zementiert das Ende von G9 an Gymnasien. Es ist wirklich erstaunlich mit wel- cher Leichtfertigkeit die Landesregierung Eltern-, Lehrer- und Schü- lerwillen missachtet, um ihre schulpolitische Ideologie durchzudrü- cken. G9 wird zu einer Übergangsbestimmung degradiert.Wir wollen dagegen eigenverantwortliche Schulen, die in Ruhe ihr pädagogisches Konzept umsetzen können. Dafür brauchen wir wie- der die Wahlfreiheit zwischen G8, G9 und G-Y. Gerade jüngst hat sich erst wieder der Landessportverband über die Belastungen von G8 beklagt. Anstatt weiter die Attacke auf G9 zu reiten, sollte das Bildungsministerium lieber dafür sorgen, weitere Entlastungen im achtjährigen Bildungsgang zu erreichen. Wir müssen allen Schüle- rinnen und Schülern eine erfolgreiche Schullaufbahn ermöglichen. G8 und G9 muss überall zu einem Erfolgsmodell werden.Abzulehnen ist auch die geplante Zerschlagung der Regionalschu- len. Es wird der gleiche Fehler begangen wie bei den Realschulen. Es bedarf vielmehr einer behutsamen Zusammenführung von Regio- nal- und Gemeinschaftsschulen. Das heißt, dass die Möglichkeit ab- schlussbezogene Klassenverbände einrichten zu können, erhalten bleiben muss. Auch hier gilt: Jede Schule muss die Möglichkeit ha- ben, ihr pädagogisches Konzept eigenverantwortlich umzusetzen. Stattdessen werden die Schulen weiter in Ketten gelegt.Jetzt ist der Moment aller, deutliche Kritik zu äußern und sich in das Verfahren einzubringen. Diese Schulgesetzänderung darf nicht Wirk- lichkeit werden, und auch das Vorschaltgesetz muss wieder zurück- genommen werden.“ Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de