Anita Klahn zu TOP 40 (Frauenquote): Eine Quote ist der falsche Weg
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Es gilt das gesprochene Wort! Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 192 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Soziales / Frauenquote Dr. Heiner Garg, MdL Parlamentarischer GeschäftsführerKiel, Donnerstag, 25. April 2013 www.fdp-fraktion-sh.de Anita Klahn: Eine Quote ist der falsche WegIn ihrer Rede zu Top 40 (Frauenquote) erklärt die sozialpolitische Spreche- rin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:„Ich sage an dieser Stelle ganz offen, dass die zuletzt im Bundestag ge- führte Diskussion zum Thema aus meiner Sicht ein trauriges Signal an die Frauen war. Traurig allein aus dem Grunde, dass dieses gesamtgesell- schaftlich wichtige Thema wieder einmal von allen Beteiligten zerredet wurde. Wieder einmal wurde die Chance vertan, eine sachliche Diskussion zum Abbau von Aufstiegsbarrieren für Frauen zu führen. Und damit meine ich insbesondere die Vielzahl von Frauen, die ihre berufliche Weiterent- wicklung während oder auch nach Erziehungs- oder Pflegezeiten planen. Wie soll es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung und Lösungsfindung kommen, wenn stetig die herrschenden Klischees gegeneinander ausge- spielt werden – nur um sich vom politischen Gegner abzusetzen?Das Institut für Demoskopie Allensbach befragte dazu Frauen und Männer, was der Staat tun solle, um Chancengerechtigkeit – und darum geht es in erster Linie – zu fördern. An erster Stelle wird mit 71 Prozent eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefordert. Lediglich 18 Prozent - und damit auf dem letzten Platz - fordern die Einführung einer Quote.Es gibt intelligentere Lösungsansätze als eine Quote, mit denen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft gemeinsam die Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen endlich die gläserne Decke durchstoßen und zwar in allen Berufsfeldern, nicht nur in Aufsichtsräten. Wir müssen weiterhin die Verein- barkeit von Familie und Beruf im Fokus haben. Wir müssen von der Prä- senzkultur wegkommen, Handy und Laptop sind geeignete Hilfsmittel. El- ternzeitmodelle, Teilzeitmodelle für Führungskräfte, Verbesserung von Kin- derbetreuungsangeboten sowie praktische Unterstützungsleistungen sind richtige Ansatzpunkte.“Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de