Landtagspräsident zum Besuch des Bundespräsidenten:,"Bund und Land brauchen einander beim Nord-Ostsee-Kanal"
39/2013 Kiel, 22. März 2013Landtagspräsident zum Besuch des Bundespräsidenten: „Bund und Land brauchen einander beim Nord-Ostsee-Kanal“Kiel (SHL) – Schleswig-Holstein kann nur gemeinsam mit dem Bund die für ganz Nordeuropa lebenswichtigen Verkehrswege sicherstellen. Das sagt Landtagspräsi- dent Klaus Schlie auf dem heutigen (22. März) Empfang für Bundespräsident Joa- chim Gauck im Landesmuseum Schloss Gottorf. „Wir brauchen einander beim Nord-Ostsee-Kanal“, betont Klaus Schlie. Denn Schleswig-Holstein nehme als Drehkreuz wirtschaftlicher, politischer und kultureller Verbindungen besondere Aufgaben für ganz Deutschland wahr, so der Landtagspräsident.Als Tor zu Nordeuropa und in die Staaten Osteuropas leiste Schleswig-Holstein einen lebenswichtigen wirtschaftlichen Beitrag. Im Gegenzug vertrauten die Menschen im Land auch darauf, dass dieser Beitrag von Deutschland und Europa anerkannt werde „und dass man uns dort, wo es nötig ist, auch stärkt“, sagt der Landtagspräsident. Denn immer häufiger müsse Schleswig-Holstein finanziell für den Bund einspringen, wie beim aktuel- len Problem der Marine-Hafensanierung in Eckernförde.Auf dem Empfang für den Bundespräsidenten spricht Klaus Schlie vor allem die große Bedeutung der Verkehrswege an: die Autobahnen als Nord-Süd-Achsen, die Fehmarn- Belt-Querung als neue Verbindung nach Skandinavien sowie speziell den Nord-Ostsee- Kanal. Die kürzliche Sperrung des Kanals wegen der maroden Schleusentore in Bruns- büttel sei alarmierend, sagt Klaus Schlie, weil sie zeige, wie verletzlich diese Lebensader sei, auf die ganz Deutschland und die europäischen Nachbarn angewiesen seien.Klaus Schlie appelliert an den Bund, die Sanierung des Nord-Ostsee-Kanals nun als wich- tige gesamtdeutsche Aufgabe anzunehmen. Man dürfe das Thema auf Bundesebene nicht mehr als „Schleswig-Holstein-Problem“ werten, warnt Landtagspräsident Klaus Schlie. „Denn die Idee des Föderalismus ist ein Modell gemeinsamer Verantwortung für die Erarbeitung gesamtstaatlicher Lösungen.“ Schleswig-Holsteinischer Landtag, Postfach 7121, 24171 Kiel ▪ Jan Gömer, pressesprecher@landtag.ltsh.de, Tel. 0431 988-1120; Fax 0431 988-1130 ▪ www.sh-landtag.de → Presseticker