Anita Klahn: Schon zwei verpasste Chancen
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 97 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Freitag, 1. März 2013 Parlamentarischer GeschäftsführerBildung / Erhalt kleiner Grundschulen www.fdp-sh.de Anita Klahn: Schon zwei verpasste ChancenZu den aktuellen Äußerungen der Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud Wende zur Schließung kleiner Grundschulstandorte erklärt die bildungs- politische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:„Schon zweimal hatte die Ministerin die Chance, etwas für die Grundschu- len zu erreichen. Schon zweimal hat sie sich aber dafür entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen. Anstatt einseitig weitere Lehrerstellen für Dif- ferenzierungsstunden an Gemeinschaftsschulen bereitzustellen, hätte die Möglichkeit bestanden, weitere Planstellen zur Stärkung kleinerer Grund- schulstandorte bereitzustellen. Die FDP erneuert daher ihre Forderung, mehr Lehrerstellen für Grundschulen bereitzustellen.Besonders bitter klingt es, wenn die Ministerin davon spricht, dass es keine weiteren Ausnahmeregelungen für Grundschulen geben werde, weil das auf Kosten von Schulen gehe, die gut aufgestellt seien. Das sagt genau die Ministerin, die gerade eine besondere Regelung für die Errichtung weiterer Oberstufen in das Schulgesetz geschrieben hat – eine Ausnahmeregelung, die im Übrigen auf Kosten von Schulen geht, die jetzt noch gut aufgestellt sind. Für die Landesregierung gilt wohl nicht das Motto ‚kurze Beine, kurze Wege‘, sondern ‚lange Beine, kurze Wege‘. Wenn die Ministerin genau so viel Einsatz für die Grundschulen zeigen würde, wie sie es für die Errich- tung weiterer Oberstufen getan hat, dann wäre den Grundschuleltern schon geholfen.Völlig weltfremd ist auch die Vorstellung der Ministerin, dass Problem da- durch zu lösen, dass Grundschüler in Bussen miteinander singen und sich gegenseitig Texte vorlesen. Das ist soweit von der Lebenswirklichkeit der Familien weg, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Der Ministerin muss doch klar sein, dass sie mit solchen Vorschlägen nicht dem demo- graphischen Wandel begegnet, sondern vor ihm kapituliert. Gerade die Or- te, in denen Schulen schließen müssen, stehen besonders vor der Gefahr weiter auszusterben.“Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de