Christopher Vogt: Ministerin Wende offenbart ihre Planlosigkeit bei der Reform der Lehramtsausbildung
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 83 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Freitag, 22. Februar 2013 Parlamentarischer GeschäftsführerHochschulen / Lehramtsausbildung www.fdp-sh.de Christopher Vogt: Ministerin Wende offenbart ihre Planlosigkeit bei der Reform der LehramtsausbildungZur verkündeten Einigung des Wissenschaftsministeriums mit der Universität Flensburg über die Zukunft der Lehramtsausbildung sagt der Stellvertretende Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:„Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Ministerin nun immerhin bemüht, das leichtfertig zerschlagende Porzellan wieder zu kitten. Das Thema ist aber mit der Pressemitteilung des Ministeriums noch lange nicht vom Tisch. Die ge- nannten Eckpunkte können uns nicht zufrieden stellen. Sie offenbaren die Planlosigkeit der Ministerin bei der Reform der Lehramtsausbildung. Das Mi- nisterium muss jetzt weitergehende Informationen über die erzielte Einigung veröffentlichen. Völlig unklar bleiben die Frage der Finanzierung und die Auswirkungen der Eckpunkte auf die anderen Hochschulen. Eine Ausweitung der Ausbildung in Flensburg ist selbstverständlich nicht kostenlos zu haben. Hierfür müssen der Universität zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ein Kuchen, der zwischen den beiden Universitäten anders aufgeteilt werden soll, führt nur dann nicht zu Verlierern, wenn der Kuchen insgesamt größer wird. Unnö- tige Doppelstrukturen müssen angesichts der strukturell prekären Haushalts- lage aber vermieden werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Versprechungen der Ministerin nicht voreilig waren und im Zuge der Beratungen für den kommenden Haushalt wieder einkassiert werden müssen. Die ideologisch motivierte Reform der Lehramtsausbildung darf nicht dazu führen, dass die Qualität der Ausbildung leidet und die Mobilität der Absol- venten durch einen Alleingang der Landesregierung massiv eingeschränkt wird. Wir werden unseren Antrag zu diesem Thema (Drs. 18/516) aufrecht erhalten und im März wieder auf die Tagesordnung des Landtages bringen. Bis dahin gebe ich die Hoffnung noch nicht auf, dass die Ministerin die ge- plante Abschaffung der schulartbezogenen Lehramtsausbildung aufgibt oder zumindest ein mit allen Beteiligten abgestimmtes und schlüssiges Konzept vorlegt, über das man dann vernünftig diskutieren kann.“Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de