Barbara Ostmeier zu TOP 7: Schleswig-Holstein wird für Leistungssportler attraktiver
SportpolitikNr. 093/13 vom 20. Februar 2013Barbara Ostmeier zu TOP 7: Schleswig-Holstein wird für Leistungssportler attraktiverEs gilt das gesprochene Wort Sperrfrist RedebeginnErst in der vergangenen Plenartagung im Januar dieses Jahres lag uns der Gesetzentwurf zur Änderung des Hochschul-Zulassungsgesetzes zur Ersten Lesung vor. Und es freut mich außerordentlich, dass wir schon heute mit der zweiten Lesung dieses Gesetz so rechtzeitig auf den Weg bringen können, dass es noch in diesem Jahr seine Wirkung für unsere Leistungssportlerinnen und –Sportler erreichen kann.Im Jahre 2010 hat es bereits Prüfungsanstrengungen seitens der Verwaltung gegeben eine Profilquote für Leistungssportler bei der Hochschulzulassung einzuführen. Die Vereinbarung zur dualen Karriere, die der DOSB, die Deutsche Industrie- und Handelskammer und die Sportministerkonferenz auf Bestreben der CDU-geführten Landesregierung von Schleswig-Holstein im November 2010 unterzeichnet haben, bildet dabei eine wichtige Grundlage für unsere Sportlerinnen und Sportler in Deutschland, um sportliche und berufliche Karriere unter einen Hut bringen zu können.Und mit der heutigen Änderung des Hochschul-Zulassungsgesetzes wird es den Spitzen-Athletinnen und –athleten ermöglicht, eine universitäre Ausbildung zu machen und gleichzeitig ihr intensives Trainings- und Pressesprecher Dirk Hundertmark, Mareike Watolla Landeshaus, 24105 Kiel Telefon: 0431 988-1440 Telefax: 0431-988-1443 E-Mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de Seite 1/3 Wettkampf-Programm zu absolvieren. Diese Gesetzesänderung hilft, dass Hochleistungssportlern im Anschluss an ihre sportliche Karriere auch ihre berufliche Karriere aufbauen können.Zudem ist es Zeugnis dafür, dass wir denjenigen, die besondere Leistungen erbringen beziehungsweise noch erbringen wollen, verbesserte Bedingungen zur Verfügung stellen.Wir stärken damit den Standort Schleswig-Holstein – sowohl in akademischer als auch in sportlicher Hinsicht.Viele Schulabgänger in den Schwerpunkt-Sportarten streben zu einem großen Teil an die Hochschulen und verfolgen einen akademischen Abschluss.Und wenn wir uns alle an den tollen Sportwettkämpfen begeistern, so haben wir im Umkehrschluss auch die Verantwortung, die Verzahnung von Hochleistungssport und beruflicher Karriere für diese Aktiven mit unseren möglichen Mitteln zu verbessern!Mittels Einführung einer Profilquote für Spitzensportler beim Hochschulzugang können diese Athletinnen und Athleten nicht nur längerfristig an Schleswig-Holstein als Bundesland, sondern auch an die Vereine und Sportfachverbände hier vor Ort gebunden werden. Und genau diese Bindung macht den Hochschul- und den Sport-Standort zwischen Nord- und Ostsee attraktiver.Für die Hochleistungssportler ist es inzwischen eine der wichtigsten Fragestellungen, wo sie neben ihrem Sport auch optimal an der beruflichen Karriere arbeiten können.Schleswig-Holstein will künftig auch auf diesem Gebiet ein attraktiver Standort für den Hochleistungssport sein. Wir werben mit der Profilquote auch bei den Athleten in unseren Schwerpunkt-Sportarten – wie Segeln, Beach-Volleyball oder Rudern, die für den Wettbewerb unabdingbar ist. Der Sport ist – so habe ich es vernommen - sehr froh darüber, dass Schleswig-Holstein nun das sechste Bundesland mit einer Profilquote sein wird. In diesem Fall spielen wir ganz oben in der Liga. Und das ist auch gut so!Wir werden heute mit diesem Gesetzentwurf eine entscheidende Lücke für die Absicherung der dualen Karriere im Leistungssport und der akademischen Ausbildung schließen. Das ist ein Mosaikstein.Einen Stillstand bei der nachhaltigen Suche nach weiteren Möglichkeiten, sowohl den Spitzen-, beziehungsweise den Leistungssport als auch den Seite 2/3 Breitensport in Schleswig-Holstein zu stärken, werden wir uns aber nicht leisten können.Die Zukunftsaufgaben des Sportes – des Landessportverbandes und seiner ihm angeschlossenen Vereine liegen auf der Hand:Die soziale und gesellschaftspolitische Relevanz des Vereinssports hat zugenommen: Ich nenne als Beispiele Prävention und Gesundheit - Folgen des demographischen Wandels aber auch die Herausforderungen der Integration und des Umweltschutzes. Diese Themen erhalten neben dem Leistungssport verstärkt eine Bedeutung.Und sie haben immensen Einfluss für die zukunftsorientierte Ausrichtung des Sports, seiner Vereine und auch seiner ehrenamtlichen Führungsstrukturen. Der Sport allgemein ist ein attraktiver Motor für unsere Bemühungen, Menschen mit einem Migrationshintergrund zu integrieren. Spitzensportler in schwarz-rot-gold – ob hier geboren oder auch nicht – sie alle tragen indirekt mit zur Integration bei. Und deshalb wird es künftig auch unsere Aufgabe sein, Mittel im Haushalt für den Sport im Allgemeinen frei zu machen.Nur so kann letzten Endes die Profilquote dauerhaft und effektiver wirken. Denn nur aus der Breite heraus entsteht die Spitze im Sport!Die CDU-Landtagsfraktion stimmt dieser Änderung zu und ich freue mich persönlich auf die Zusammenarbeit im Bereich der Sportpolitik. Seite 3/3