Anita Klahn: Das Wiederholen einer Klasse ist als Chance zu verstehen, es ist keine Bestrafung
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 50 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Montag, 4. Februar 2013 Parlamentarischer GeschäftsführerBildung / Klassenwiederholung www.fdp-sh.de Anita Klahn: Das Wiederholen einer Klasse ist als Chance zu verstehen, es ist keine BestrafungZu den Äußerungen von Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud Wende, das Sitzenbleiben abschaffen zu wollen, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:„Alle Jahre wieder wird eine erneute Diskussion um das ‚Sitzenbleiben’ aufgebracht. Die FDP spricht sich dafür aus, dass diese Möglichkeit der pädagogischen Einflussnahme erhalten bleibt. Das Wiederholen einer Klasse ist eine Chance, keine Bestrafung.“ In Schleswig-Holstein liege nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine Klassenstufe wiederho- len, bei 1,3 Prozent, was deutschlandweit der zweitniedrigste Wert aller Bundesländer ist. „Die äußerst niedrige Quote der Klassenwiederholungen zeigt mir, dass die Lehrerinnen und Lehrer in unserem Land sehr verantwortungsvoll mit die- sem Instrument umgehen. Man kann nicht davon sprechen, dass es in die- sem Bereich ein Problem geben würde. Einer Änderung bedarf es daher nicht. Diese Auffassung vertritt auch der Deutsche Lehrerverband – also die Fachleute, die das Instrument in der Praxis anwenden. Ministerin Prof. Dr. Waltraud Wende setzt mit ihrem Vorschlag erneut fal- sche Prioritäten in der Bildungspolitik. Sie bleibt sich zumindest in diesem Punkt treu. Stattdessen sollte die Ministerin Vorschläge machen, wie sie bei bestehender katastrophaler Haushaltslage und knapper werdenden Ressourcen eine bessere individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern erreichen will, um Lerndefizite abzubauen. So fehlen zum Beispiel den Gymnasien Fachlehrer, und Unterricht fällt aus. Wenn es uns gelingt, diese strukturelle Lücke zu schließen, dann ist auch eine individuelle För- derung besser möglich.Das wäre der richtige Ansatzpunkt, und da hätte die Ministerin auch unsere Unterstützung“, so Klahn.Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de