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10.01.13
16:43 Uhr
FDP

Christopher Vogt: Die Landesregierung will die großen Probleme der Hochschulen in diesem Jahr offenbar ausblenden

FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 9 / 2013 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Donnerstag, 10. Januar 2013 Parlamentarischer Geschäftsführer



Hochschulen / Schwerpunkte der Landesregierung



www.fdp-sh.de Christopher Vogt: Die Landesregierung will die großen Probleme der Hochschulen in diesem Jahr offenbar ausblenden
Zu den heute vorgestellten hochschulpolitischen Schwerpunkten der Lan- desregierung für das Jahr 2013 erklärt der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Die Landesregierung will die großen Probleme der Hochschulen in diesem Jahr offenbar ausblenden. Ihr fehlt schlicht ein hochschulpolitisches Kon- zept, das den Hochschulen wirklich weiterhelfen würde. Statt sich der chro- nischen Unterfinanzierung der Hochschulen und der Verbesserung der Lehre zu widmen, verkündet die Ministerin die Reduzierung der Lehrver- pflichtung für Fachhochschul-Professoren, die die finanzielle Situation der Hochschulen noch verschärfen wird. Auch ihre Vorstellung darüber, wie unsere Fachhochschulen im Land grund- sätzlich ausgerichtet sein sollen, wirft Fragen auf. So setzt sie ihre Schulpoli- tik in der Hochschulpolitik fort und gleicht mit verschiedenen Maßnahmen die Fachhochschulen an die Universitäten an. Eine Analyse, ob und warum dies in dieser Form sinnvoll ist, wird nicht sichtbar. Schlichte Nivellierung führt zu Mittelmäßigkeit und wird den individuellen Wünschen der Studierenden nicht gerecht. Die Abschaffung des Universitätsrates ist zwar eine richtige Entscheidung, geht aber aus unserer Sicht nicht weit genug. Hochschulräte haben weitrei- chende Kompetenzen und befassen sich mit der Verteilung der Finanzen und der Struktur- und Entwicklungsplanung. Das sind aber Dinge, die die Hochschulen selbst entscheiden sollten. Die Frauenförderung ist ohne Frage ein wichtiges Thema für unsere Hoch- schulen. Die von der Ministerin geplante Frauenquote ist hierfür aber nicht das geeignete Mittel. Das ist nicht modern, das ist der Griff in die linke Mot- tenkiste. Die Qualifikation muss bei der Besetzung entscheidend sein und nicht das Geschlecht. Da es mittlerweile mehr weibliche als männliche Ab- solventen gibt, müssen verstärkt Anreize gesetzt werden, die eine Karriere in der Wissenschaft für Frauen attraktiver machen. Dazu gehört neben einer
Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de 2 umfangreichen Informationskampagne eine genaue Analyse, warum sich noch immer weniger Frauen als Männer für einen Verbleib an den Hoch- schulen entscheiden. Statt sich den einfachen und unkomplizierten Themen der Hochschulpolitik zu widmen, sollte sich die Ministerin endlich viel energischer für eine Ab- schaffung des Kooperationsverbotes einsetzen. Dies würde den Hochschu- len in Schleswig-Holstein dann auch wirklich weiterhelfen. Eine Chance hier- zu hat die Landesregierung bereits im Bundesrat verspielt. Jetzt sollte sie sich in den Gesprächen mit der Bundesregierung konstruktiver an einer Lö- sung beteiligen.“



Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de