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Kiel, 10.12.2012 Patrick Breyer zur "Nahverkehrsoffensive": Ehrlichkeit statt Schönfärberei tut Not
Zu der heute angekündigten "Nahverkehrsoffensive" des Landes erklärt der Piratenabgeordnete Patrick Breyer: „Die Landesregierung redet die schwierige Situation des öffentlichen Nahverkehrs schön. Wegen des demografischen Wandels brechen gerade im ländlichen Raum immer mehr Verbindungen weg. Wir PIRATEN fordern Modellprojekte zur Prüfung eines fahrscheinlosen Nahverkehrs, weil dadurch eine bessere Auslastung und bessere Verbindungen erreicht werden könnten. Außerdem lässt die Landesregierung dem Versprechen im Koalitionsvertrag, künftig weniger Straßen und mehr Bahnverbindungen neu bauen zu lassen, bislang keinerlei Taten folgen.
Falsch ist auch die pauschale Aussage des Wirtschaftsministeriums, 'die Fahrgäste' erwarteten ab Dezember 2014 'sehr große Verbesserungen'. Die Fahrgäste aus Glückstadt erwartet eine drastische Verschlechterung der Anbindung an Hamburg. Obwohl man auf dieser Strecke schon heute oftmals stehen muss, soll die Fahrgastkapazität durch den Wegfall des Halts der Nord-Ostsee-Bahn in Glückstadt weiter abgesenkt werden. Wir PIRATEN treten dafür ein, dass die Nord-Ostsee-Bahn auch weiterhin in Glückstadt hält. Die Antwort des Ministeriums auf einen entsprechenden Vorschlag Glückstadts in Zusammenarbeit mit PRO BAHN muss nun schnellstmöglich gegeben werden. Außerdem fordere ich für die Zukunft eine transparentere Planung solcher tiefgreifenden Fahrplanänderung und eine frühzeitige Einbeziehung der Betroffenen vor Ort in die Entscheidung.“

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