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05.12.12
18:20 Uhr
FDP

Dr. Heiner Garg zum Quartalsbericht der HSH Nordbank: Der Teufel steckt im Detail!

FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 474 / 2012 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Mittwoch, 5. Dezember 2012 Parlamentarischer Geschäftsführer



Finanzen / HSH Nordbank



www.fdp-sh.de Dr. Heiner Garg: Der Teufel steckt im Detail!
Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen des 3. Quartals der HSH Nordbank erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg:
„Der Rückgang der Kernkapitalquote, ohne Hybridinstrumente, um 0,6 Prozent innerhalb von nur drei Monaten beschreibt die Brisanz der Geschehnisse bei der HSH Nordbank am deutlichsten. Die Bank rückt mit 9,4 Prozent zum 30. September bedrohlich nah an die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen von 9,0 Prozent. Die stark zunehmende Risikovorsorge hinterlässt sowohl bei der Bank als auch bei der Zweitverlustgarantie deutliche Spuren: Die sogenannte bilanzielle Sicherungswirkung der Garantie betrug zum 30. Juni noch 1.706 Mio. Euro und ist innerhalb von 12 Wochen auf 2.393 Mio. Euro angestiegen. Das Risiko der Länder hat sich damit faktisch innerhalb von nur drei Monaten um 687 Mio. Euro erhöht.
Zudem wurde das Ergebnis durch zwei positive Effekte verzerrt. Durch die Neubewertung von hybriden Finanzinstrumenten wurde das Ergebnis um 317 Mio. Euro verbessert. Der Verzicht auf die Zusatzprämie bei der Zweitverlustgarantie sorgte für eine weitere Verbesserung von 183 Mio. Euro. Nur für diejenigen, die diese Fakten nicht beachten, sehen die heute vorgelegten Zahlen weniger dramatisch aus. Die HSH Nordbank kommt aber bedauerlicherweise immer weiter in die Bredouille. Ohne neues von außen zugeführtes Eigenkapital können die gesetzlichen Mindestanforderungen beim Eigenkapital nicht mehr lang aufrecht erhalten werden.“
Zu der CDU-Forderung nach einer ‚marktgerechten Neuausrichtung‘ des Geschäftsmodells äußert sich Dr. Heiner Garg mehr als skeptisch. „Die Forderung der Union, Torsten Albig solle nach Brüssel laufen und verhandeln, ist an Naivität nicht zu überbieten.“



Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de