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29.11.12
12:53 Uhr
FDP

Christopher Vogt: Statt echtem Dialog wird nur der Feldzug gegen die Gymnasien fortgesetzt

FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 465 / 2012 Vorsitzender Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Donnerstag, 29. November 2012 Parlamentarischer Geschäftsführer



Hochschule / Lehrerausbildung



www.fdp-sh.de Christopher Vogt: Statt echtem Dialog wird nur der Feldzug gegen die Gymnasien fortgesetzt
Zu den Plänen der Wissenschaftsministerin zur Einführung eines Stufenlehrer- modells erklärt der stellvertretende Vorsitzende und hochschulpolitische Spre- cher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Offenbar wird die Befürchtung der Kieler Uni nicht Realität werden und die Lehrerausbildung in Kiel erhalten bleiben. Alles andere wäre auch völlig un- sinnig. Das war es dann aber auch schon mit den guten Nachrichten aus dem Wissenschaftsministerium. Was von der Hochschulkonferenz übrig bleibt: Statt echtem Dialog zu den wichtigen Fragen wird nur der Feldzug der Ministerin gegen die Gymnasien zielstrebig fortgesetzt.
Mit den Planungen zur Sekundarlehrerausbildung arbeitet die Ministerin da- ran, die Gymnasien als erfolgreiche und beliebte Schulform von innen aus- zuhöhlen. Die Pläne machen bildungspolitisch keinen Sinn, wenn man das Gymnasium als Schulform erhalten möchte. Das scheint trotz der Beteue- rungen aus den Reihen der Koalition ganz offensichtlich nicht der Fall zu sein. Es wird überdeutlich, dass die Landesregierung die Reform der Lehrer- ausbildung nicht unter bildungspolitischen Gesichtspunkten betrachtet, son- dern wieder nur ideologisch motiviert handelt. Wer meint, dass Lehrer an Gemeinschaftsschulen und an Gymnasien die gleichen Aufgaben haben, hat entweder keine Ahnung oder möchte die Öffentlichkeit hinter die Fichte füh- ren. Beides wäre fatal für unsere Bildungslandschaft.
Die finanziellen Auswirkungen der geplanten Reform bleiben bisher völlig im Dunkeln. Eines muss auch der Landesregierung klar sein: Wer die gleiche Ausbildung erhält und angeblich die gleichen Aufgaben hat, muss auch die gleiche Bezahlung erhalten. Wie dieser zusätzliche finanzielle Aufwand ge- stemmt werden soll, ist mir schleierhaft. Die Koalition schafft es ja noch nicht einmal, die Tarifsteigerungen für die Landesbediensteten im Haushalt abzu- bilden. Wir erwarten von der Landesregierung eine klare Ansage, wie sie die Lehrer zukünftig bezahlen will. Mit Nullrunden und einer zu befürchtenden niedrigeren Besoldungsstufe macht sie den Lehrerberuf nicht attraktiver.“

Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de