Christopher Vogt: Stufenlehrermodell ist völlig kontraproduktiv und schwächt Gymnasien
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Es gilt das gesprochene Wort! Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Nr. 302 / 2012 Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Kiel, Donnerstag, 23. August 2012Hochschule / Neuordnung der Lehramtsstudiengänge www.fdp-sh.de Christopher Vogt: Stufenlehrermodell ist völlig kontra- produktiv und schwächt GymnasienIn seiner Rede zu TOP 32 (Neuordnung der Lehramtsstudiengänge) erklärt der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:„Die neue linke Koalition hat in ihrer Koalitionsvereinbarung deutlich ge- macht, dass sie die von der CDU/FDP-Koalition eingeleitete Neuordnung der Lehramtsausbildung in der bisher geplanten Form nicht umsetzen wird. Sie möchte stattdessen das Stufenlehrermodell durchsetzen, was meine Frakti- on für den Bildungsstandort Schleswig-Holstein für völlig kontraproduktiv hält.Genau das wird hier auch beabsichtigt. Zwar wird in offiziellen Verlautbarun- gen stets davon gesprochen, dass das Gymnasium als eigenständige Säule neben der Gemeinschaftsschule stehen soll – durch die Änderung der Leh- rerausbildung in Richtung Stufenlehrer tritt aber faktisch eine Schwächung der Gymnasien ein. Indem Sie den Gymnasien ein eigenständiges Lehramt wegnehmen und nur noch nach Sekundarstufe I und II ausbilden wollen, zerstören sie eine qualitativ hochwertige Ausbildung, um über diesen Weg Ihr Langfristziel „Eine Schule für alle“ schrittweise durchzusetzen.Zum Antrag der CDU: Die FDP-Fraktion sieht diesen Antrag nicht ganz unkri- tisch. Wir haben auch schon in der vergangenen Legislaturperiode deutlich gemacht, dass wir bei der nicht-gymnasialen Lehrerausbildung einer Lösung, die auf der Grundlage des Staatsexamens gestaltet wird, den Vorzug ge- genüber der Einbindung in die Bachelor/Master-Struktur geben.Dies hat unter anderem finanzpolitische Gründe. Wir haben bereits in der Vergangenheit davor gewarnt, dass bei einer Verlängerung des Studiums auf zehn Semester dem Land finanzielle Mehrverpflichtungen drohen, die nicht abgedeckt sind. Um dies zu vermeiden, halten wir die Rückkehr zum Staatsexamen in der nicht-gymnasialen Lehrerausbildung für sachgerech- ter.“Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de