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Nr. 348.12 / 14.08.2012


Keine Verpressung von CO2 unter der Nordsee Nicht in Deutschland - Nicht in Dänemark
Zu den Plänen der dänischen Energiebehörde CO2 in ausgeförderten Erdgaslager- stätten unter der Nordsee zu verpressen erklärt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Wir wollen keine unterirdische Verpressung von CO2 unter der Nordsee, weder vor unserer noch vor der dänischen Küste. Die Abgeschlossenheit und Dichtigkeit der Lagerräume unter dem Meeresboden sind die großen Unbekannten. Wir gehen von einem großräumigen Zusammenhang der Kavernen und salinen Aquifere unterei- nander aus. Das kann zu Einträgen der Kraftwerksabgase bis in Grundwasserleiter führen. Mit anderen Worten: Wir wissen, wo wir gasförmige Abfälle einpressen. Wir wissen aber nicht, welche Wege die Gase dann nehmen.
Solche Prozesse machen nicht vor Landesgrenzen Halt. Eine Verpressung unter der Nordsee trotz eines Vetos unserer Landesregierung wäre ein mehr als un- freundlicher Akt. Wir wollen eine gute Nachbarschaft mit Dänemark, dazu gehört auch die Kooperation im Bereich der Erneuerbaren Energien.
Bei der von der Landesregierung abgelehnten CCS-Technik kann es aber keine Zusammenarbeit geben. Dänemark sollte seine Pläne überdenken.

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