Lars Harms zu TOP 4 - Regierungserklärung
PresseinformationKiel, den 13.06.2012 Es gilt das gesprochene WortLars HarmsTOP 04 RegierungserklärungDas „Bündnis für den Norden“ ist in vielerlei Hinsicht ein Novum. Zum ersten Mal in der jüngerenGeschichte unseres Landes gibt es ein Regierungsbündnis aus drei Parteien.Seit über 60 Jahren ist der SSW fester Bestandteil der schleswig-holsteinischenParteienlandschaft. Der SSW hat immer verantwortungsvolle Politik für die Menschen hier imLand gemacht. Zu dieser Verantwortung und Verpflichtung bekennen wir uns. Daher haben wirimmer gesagt, dass wir dieses Land nicht unregierbar machen. Dieser Verantwortung haben wiruns nach der Landtagswahl gestellt und sind das Dreierbündnis eingegangen.Zum ersten Mal in der langen Geschichte des SSW werden wir in den kommenden JahrenRegierungsverantwortung tragen und die Politik in unserem Land noch stärker gestalten undprägen. Damit wird zum ersten Mal eine Minderheitenpartei in DeutschlandRegierungsverantwortung für ein Land übernehmen - das ist ein historischer Schritt. Und dieserhistorische Schritt ist nicht nur auf Landesebene von Bedeutung, sondern man blicktminderheitenpolitisch in ganz Europa auf unser Land und auf die Regierungsbeteiligung desSSW. Wir haben viele Anfragen aus anderen Regionen und von anderen Minderheiten zu unserer 2Regierungsbeteiligung erhalten und es scheint so zu sein, dass das Land Schleswig-Holsteinwieder eine Vorbildfunktion einnimmt, indem eine Minderheitenpartei in eineRegierungszusammenarbeit einsteigen kann. Das ist in Europa keine Selbstverständlichkeit,meine Damen und Herren, und deshalb ist es ein wichtiger und richtiger Schritt, dass der SSWVerantwortung übernehmen will und dass der Landtag dem SSW und damit den Minderheitennicht das Recht abspricht, an der Gestaltung des Landes aktiv mitzuarbeiten. Dies, liebeKolleginnen und Kollegen, ist für uns eine zentrale Botschaft, die von unsererRegierungsbeteiligung aus geht und die auch Auswirkungen auf die Teilhabe von Minderheitenin anderen Staaten Europas - auch von vielen deutschen Minderheiten - haben wird. Und ichglaube, dass wir uns auch gerade dessen sehr bewusst sein müssen.Der SSW trägt mit dazu bei, dass Schleswig-Holstein eine handlungsfähige Regierung - für eineganze Legislaturperiode - bekommt. Wir haben uns mit unseren Koalitionspartnern aufgemeinsame Ziele verständigt, die Schleswig-Holstein wieder voranbringen.Mit SPD und Bündnis90/Die Grünen wollen wir die Politik im Land neu gestalten. Dafür bildetder rot-grün-blaue Koalitionsvertrag das Fundament. Wir werden eine gerechtere, klügere undweitsichtige Politik betreiben. Vor allem werden wir aber einen anderen Politikstil in unseremLand Einzug halten lassen. Wir wollen auf die Menschen zugehen, mit ihnen reden und siemitnehmen. Dies ist notwendig, weil wir in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungenstehen. Ohne die notwendige Offenheit und Transparenz, ohne den Dialog und ohne dieZusammenarbeit mit den gesellschaftlichen Akteuren wird es schwer, die Menschen im Land vonunserer Politik zu überzeugen.Für alle Ziele in diesem Koalitionsvertrag gilt der Leitsatz der Koalition, dass strukturelleMehrausgaben durch strukturelle Mehreinnahmen oder Einsparungen erwirtschaftet werdenmüssen. Eine rot-grün-blaue Koalition wird eine verantwortliche Haushaltskonsolidierungbetreiben. Wir werden natürlich die Vorgaben der Schuldenbremse erfüllen und dafür sorgen,dass die Nettoneuverschuldung Schleswig-Holsteins bis 2020 auf null sinkt. Wer anderes 3behauptet redet Blödsinn, denn dies ist durch die Verfassungsänderung festgelegt, die wir selbstmit angeschoben haben – natürlich werden wir uns daran halten.Wir werden aber nicht wie Schwarz-Gelb vom Grünen Tisch aus den Sparschäler über das Landziehen und dabei in Kauf nehmen, dass dabei vieles wegrasiert wird, was für unserZusammenleben in Schleswig-Holstein wichtig ist. Wir werden auch mit den Menschensprechen, statt unbesehen ihr Leben, ihre beruflichen Erfolge oder ihr ehrenamtliches Werk zuzerstören.Damit keine Missverständnisse aufkommen: Auch wir werden nicht darum herum kommen, dieSchulden abzubauen. Wir werden eine Politik machen müssen, die nicht allen behagt undmanchen weh tut. Aber wir werden den Beweis antreten, dass viele Dinge sich durch intelligenteÄnderungen von Strukturen oder eine Umverteilung von Geldern retten lassen. Für Schwarz-Gelbwaren die Kürzungen ein Selbstzweck, weil sie von einem schlanken Staat träumen, in dem jedersich selbst der Nächste ist und Solidarität somit mehr und mehr zu einer Phrase verkommt. Füruns ist Sparen eine Notwendigkeit, die behutsam und klug umgesetzt werden muss. Das ist derUnterschied! Und diesen Unterschied haben die Menschen in Schleswig-Holstein bewusstgewählt.Die rot-grün-blaue Koalition wird keine ideologische Politik machen, sondern realistisch dieMöglichkeiten abwägen. Wir wollen dieses Land besser machen. Das tun wir vor allem, indemwir die Bildung voranbringen. Wir werden in einem ersten Schritt schon im Herbst 300Lehrerstellen zurückgeben, die von Schwarz-Gelb gestrichen wurden. Statt Geld in einemVertretungsfonds zu parken, für den es ohnehin keine Lehrkräfte gibt, und statt leere Stellen zuhorten, sollen damit die gesetzlich vorgeschriebenen Differenzierungsstunden in denGemeinschaftsschulen wieder geleistet werden. 4Außerdem werden wir die sinkenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren nicht ausnutzen,um die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer auf ein Minimum zu reduzieren. Für uns stehen dieQualität des Schulunterrichts und die Bekämpfung des Unterrichtsausfalls im Zentrum, denndies sind die Voraussetzungen dafür, dass die Schulkinder von heute möglichst gute Chancen imLeben haben und zum Wohlstand unseres Landes beitragen können. Deshalb soll die sogenannte demographische Rendite, also die Gelder, die durch den Schülerrückgang frei werden,zur Hälfte im Bildungswesen bleiben und zur Hälfte in den Schuldenabbau gehen. Beides dientder Zukunft unserer Kinder und Enkel und deren Zukunft ist das wertvollste, was wir haben.Und dann wollen wir natürlich mit dem Bildungschaos aufräumen, das die FDP gemeinsam mitder CDU hinterlassen hat. Das Verwirrspiel mit G8, G9, GY und dem Abitur anGemeinschaftsschulen soll endlich aufhören. Künftig kann man an Gymnasien das Abitur nach 8Jahren und an Gemeinschaftsschulen das Abitur nach 9 Jahren erwerben. Das sind klareVerhältnisse. Und damit der neunjährige Bildungsgang dann auch wirklich allen überall zurVerfügung steht, wollen wir die Oberstufen an Gemeinschaftsschulen ausbauen. Das sind dieklaren Linien und der Schulfrieden, nach dem sich alle sehnen. Und damit die Bildungspolitikauch wirklich für Frieden sorgt, gehen wir offen in einen Bildungsgipfel mit allen Beteiligten, umeinen tragfähigen Konsens zu entwickeln, der viele Jahre halten kann. Die Schüler, Eltern undLehrer wollen endlich Ruhe, um zu lernen und zu lehren; die wollen wir ihnen geben.Die rot-grün-blaue Koalition wird dafür sorgen, dass die Kommunen wieder finanziell gestärktwerden. Sie sind durch die Kürzung des Kommunalen Finanzausgleichs um 120 Millionen Euroschwer getroffen worden. Jetzt erhalten sie künftig 80 Millionen Euro, mit denen sie diegesetzlich vorgeschriebene Betreuung von Unter-3-Jährigen vor Ort finanzieren können. Dierestlichen 40 Millionen wollen wir ihnen auf anderem Wege zukommen lassen. Auch das ist einepragmatische, saubere Lösung.Wir werden die freiwillige Zusammenlegung von kleinen Gemeinden fördern und uns für eineweniger bürokratische Aufgabenverteilung der verschiedenen Ebenen im Land einsetzen. Das ist 5nicht nur bürgerfreundlicher und schafft mehr Demokratie vor Ort, das ist auch einverantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern. Wir kommen schlicht nicht umhin, dieöffentlichen Verwaltungen des Landes zu verringern, um finanzielle Handlungsspielräume zugewinnen.Das angebliche Programm zur Konsolidierung der Kommunen, mit dem die Landesregierung sichEinfluss auf die kommunalen Haushalte erkaufen wollte, werden wir stoppen. Und außerdemwerden wir uns dagegen wehren, dass Land und Kommunen vom Bund neue Ausgaben aufsAuge gedrückt bekommen, ohne dass es einen finanziellen Ausgleich gibt.Dies gilt auch für die Fehmarnbeltquerung. Der SSW akzeptiert, dass es einen Staatsvertrag desBundes mit Dänemark gibt, der eingehalten werden muss. Aber deshalb ist es jetzt auch Aufgabeder Bundesregierung, dafür zu sorgen, dass eine Überprüfung der Kostenschätzung und desNutzen-Kostenverhältnisses in Bezug auf die Hinterlandanbindung vorgenommen wird, damitendlich verlässliche Zahlen vorliegen. Und dann muss der Bund, wenn am Bau derFehmarnbeltquerung festgehalten wird, auch sagen, wie er die Hinterlandanbindung finanzierenwill. Bisher hat ja schwarz-gelb hier aus ideologischen Gründen nicht nachgehakt und sonatürlich viele andere Verkehrsprojekte im Land gefährdet – das muss jetzt ein Ende haben.Die Hinterlandanbindung darf nicht zu einer Verzögerung oder gar Streichung von Projekten, dieauch für Schleswig-Holstein notwendig sind, führen. Wir brauchen für Verkehrsprojekte dieserGrößenordnung verlässliche Zusagen durch den Bund. Das Wischiwaschi der letzten Jahre hatnur dazu geführt, dass niemand weiß, woran er wirklich ist.Und auch in Bezug auf die Fehmarnbeltquerung gilt das Leitbild, das sich unsere Koalitiongegeben hat. Wir wollen mehr und bessere Bürgerbeteiligung. Und deshalb wird dieLandesregierung die Ergebnisse des Dialogforums soweit möglich übernehmen und wird sie indie weitere Planung mit einfließen lassen. Die Landesregierung wird sicherstellen, dasserweiterte Beteiligungsmöglichkeiten im Verfahren angewandt werden. Und das wird zu mehrAkzeptanz in der Region führen und das dient dem ganzen Land. 6In der Verkehrspolitik setzen wir außerdem auf eine verbesserte Mobilität im gesamten Land.Deshalb werden wir neue finanzielle Spielräume schaffen, indem wir mehr Finanzmittel fürProjekte im öffentlichen Personennahverkehr freischaufeln. Hierzu zählen Schnellbusliniengenauso wie alternative Mobilitätsangebote oder auch die Anpassung der Tarife in derMetropolregion. Hier entstehen gerade auch für die Kommunen und ihr ÖPNV-Angebot riesigeChancen, sei es für die Stadt-Regional-Bahn Kiel, für den Ausbau der S 4 und der S 21 in derMetropolregion oder auch für erweiterte ÖPNV-Angebote im ländlichen Raum. Alles dies wirdförderfähig sein und der Kreativität vor Ort werden wir keine Grenzen setzen.Aber wir wissen auch, dass die beste Idee für die Verbesserung der Mobilität zum Scheiternverurteilt ist, wenn die Verkehrswege nicht adäquat unterhalten werden. Deshalb setzen wirdarauf, dass bestehende Verkehrswege besser unterhalten werden können und dass geplanteVerkehrswegeprojekte weitergeführt werden können. Dabei wollen wir auch hier eineVerkehrspolitik mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam machen. Als Beispiel hierfür sei derB 5-Ausbau zwischen Hattstedt und Bredstedt genannt. Die Diskussionen mit den Bürgern, einerBürgerinitiative, den dortigen Kommunen und den Naturschutzverbänden werden nun schonseit 2004 geführt und trotzdem ist man ihnen bisher nicht wirklich entgegen gekommen. Unddas, obwohl die von den Menschen vor Ort vorgeschlagenen Ideen naturverträglicher und ummehrere Millionen Euro billiger als die geplante Variante in der Trassenführung sind. So etwasversteht kein Mensch und deshalb werden wir hier unserem Leitmotto folgend die Bedenken derMenschen vor Ort weitestgehend in die zukünftigen Planungen mit einbeziehen.Lassen Sie mich nun etwas zur A 20 sagen, denn hier scheint es ja noch eine Vielzahl vonMissverständnissen zu geben. Der dritte Abschnitt von Bad Segeberg über die A 21 hinaus bis zurB 206 ist baureif. Somit werden für den dritten Abschnitt, wie geplant, die Bauarbeitenunverzüglich aufgenommen. Es gibt inhaltlich nur eine Änderung zu den bisherigen politischenAussagen. Im Gegensatz zur schwarz-gelben Landesregierung wird nicht der Abschnitt 7 zuerstgebaut werden, sondern der vierte Abschnitt nach dem dritten Abschnitt planfestgestellt und 7gebaut. Hierdurch wird die Autobahn weitergeführt zur A 7. Und dadurch erhält die RegionOstholstein und die Hansestadt Lübeck eine direkte Verbindung zum nördlichen Teil Hamburgsmitsamt dem dortigen Flughafen. Diese beiden Abschnitte lassen sich realistischerweise in derjetzigen Legislaturperiode finanzieren.Die Planfeststellungsverfahren der Streckenabschnitte 4 bis 8, also inklusive der westlichenElbquerung, werden unvermindert weitergeführt und voraussichtlich Ende 2012 – spätestensjedoch Anfang 2013 abgeschlossen sein. Daran anschließen könnten sich noch Klagen, so dassmit einer endgültigen Baureife gegen Ende der Legislaturperiode zu rechnen ist. Nach derPlanfeststellung kann man sich um die Finanzierung auch dieser Abschnitte kümmern und die A20 dann von Ost nach West entsprechend weiter bauen.Der eigentliche Skandal ist doch nicht, dass wir vernünftigerweise dort weiterbauen, wo derbisherige Bau endet und wo man auch den meisten Nutzen für die Bürger erzielen kann. DerSkandal ist, dass die bisherige Landesregierung verschwiegen hat, dass ihr mindestens seitNovember letzten Jahres klar war, dass es erhebliche Schwierigkeiten bei der Finanzierung derElbquerung gibt. Und die Reaktion der damaligen Landesregierung war ja nicht, dass man sichjetzt intensiv an die Bundesregierung gewandt hätte, um konkrete Finanzierungszusagen zuerhalten. Stattdessen wollte man – quasi als Demonstration des Willens, die A 20 zu bauen -einen Abschnitt zwischen A 23 und Glückstadt bauen, der auf absehbare Zeit mehr oder wenigernutzlos in der Landschaft gelegen hätte – ohne Anbindung an die A 20 und ohne Chance in dennächsten Jahren über die Elbe hinaus weitergeführt zu werden. Das ist nun wirklichunverantwortliche Politik. Und damit werden wir in der Tat Schluss machen.Die rot-grün-blaue Koalition wird nicht zuletzt für die Wirtschaft im Land Verantwortungübernehmen, denn die Wirtschaft ist die Existenzgrundlage der Menschen. Wir werden denMittelstand fördern, der die meisten Arbeitsplätze in unserem Land erhält und schafft und derauch die beste Versicherung gegen die Folgen der internationalen wirtschaftlichen Turbulenzen 8ist. Wir werden eine Wirtschaftspolitik machen, die alle Regionen des Landes im Blick behält. DieCDU hat absolut nicht Recht, wenn sie jetzt behauptet, dass der SSW innerhalb der künftigenKoalition die Interessen des Landesteils Schleswig nicht gewahrt hat. – Das ist übrigens deshalbnoch absurder, weil der Koalition und namentlich dem SSW gleichzeitig im Hamburger Raumvorgeworfen wird, den Fokus zu stark auf den Landesnorden zu verlagern und den Süden zuvernachlässigen. – Jeder behauptet, was ihm in den Kram passt, aber die Realität ist, dass dieseKoalition für das ganze Land antritt.Uns ist durchaus bewusst, dass die Metropolregion Hamburg und die Region Lübeck zu denwirtschaftlichen Motoren gehören und dass das gesamte Land betroffen ist, wenn es dort nichtgut läuft. Für die Wirtschaftspolitik sind diese Regionen entscheidend und wir wollen sie pflegenund fördern. Wir wollen aber auch sehen, wie wir die anderen Bereiche des Landes, die nicht vonder Dynamik im Süden profitieren, voranbringen können. Deshalb soll es auch Strategien geben,die das Leben und Arbeiten in diesen Regionen in den Mittelpunkt rücken und deshalb sollen dieHochschulen auch in Heide und Flensburg gesichert und ausgebaut werden.Aber auch den arbeitsplatzintensivsten Wirtschaftsbereich in unserem Land wollen wir wiedervernünftig fördern. Der Tourismus wurde von der schwarz-gelben Landesregierung sträflichvernachlässigt. Dabei ist der Tourismus eigentlich ein aufstrebender Wirtschaftszweig mitgroßer Zukunft, der auch auf andere Lebensbereiche der Bevölkerung ausstrahlt. Deshalb wollenwir hier mehr und nicht weniger investieren und insbesondere die Tourismusagentur Schleswig-Holstein stärken. Wir werden dabei am bisherigen Zielgruppenkonzept festhalten undversuchen, die Aktivitäten des Landes im Bereich Tourismus besser zusammen zu führen.Und natürlich steht die rot-grün-blaue Koalition auch für den Blick über den Tellerrand. Nichtzuletzt der SSW als Koalitionspartner wird dazu beitragen, buchstäblich die neuen Horizonte zueröffnen, die der Koalitionsvertrag verspricht. Wir wollen, dass das Land seine Beziehungen zuden anderen norddeutschen Ländern und insbesondere Hamburg ausbaut. 9Wir wollen aber auch, dass das lädierte Verhältnis zu Dänemark wieder gut wird. In denvergangenen Jahren wurde vieles eingerissen, was mühselig aufgebaut wurde. Dabei gibt esnoch sehr viel Potenzial in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit. Daher werden wir dieZusammenarbeit mit Dänemark wieder intensivieren. Insbesondere beim grenzüberschreitendenArbeitsmarkt müssen endlich bestehende Hemmnisse aus dem Weg geräumt werden. Es kannnicht angehen, dass es immer noch Probleme bei der gegenseitigen Anerkennung vonBerufsabschlüssen gibt oder dass Sprachbarrieren der besseren Zusammenarbeit immer noch imWege stehen. Ebenso werden wir EU-Programme für grenzüberschreitende Projekte nutzen, umdie Ausbildung von Jugendlichen zu verbessern.In der Grenzregion werden wir die Stärken der Wirtschaft weiter fördern und dieLeistungsfähigkeit ausbauen. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Dänemark muss künftigbesser koordiniert werden. Hierfür werden die Kontakte zu unseren dänischen Nachbarnverstärkt.Auf beiden Seiten der Grenze gibt es Wirtschaftsstrategien. Damit die Grenzregionen wirklichdavon profitieren können, müssen die dänischen Strategien und die Strategien des Landes engaufeinander abgestimmt werden. So werden wir dafür sorgen, dass sich grenzüberschreitendeWirtschaftsräume bilden. Dies gilt für die Region Sønderjylland / Schleswig ebenso wie für dieFehmarnbeltregion.Die Grenzregion hat aber mehr zu bieten als Wirtschaft. Daher sehen wir eine wichtige Aufgabedarin, die Bewerbung Sønderborgs als Kulturhauptstadt aktiv zu unterstützen.Darüber hinaus wollen wir die deutsch-dänischen Studiengänge der Universität Flensburgvoranbringen.So wie wir uns im Dialog, in der Kooperation und in der Zusammenarbeit auf unsere dänischenNachbarn zubewegen, werden diese Schritte dazu beitragen, dass das Land wieder zu derVorreiterrolle in der Ostseekooperation zurückfindet, die ihm zusteht. Dafür werden wir unsstärker in die Ostseezusammenarbeit einbringen und die Ostseestrategie aktiv unterstützen. 10Schleswig-Holstein wird hierfür sogenannte Flaggschiff-Projekte initiieren und ausbauen. Wirwerden den Kontakt mit unseren Nachbarn ausbauen und die Akteure im eigenen Landbeteiligen. Die Plattform bildet hierfür ein kontinuierlicher Dialog, in dem landesweit allewirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure eingebunden werden. Um den Stellenwert derOstseepolitik auf Bundesebene und europäischer Ebene wieder zu erhöhen, muss dienorddeutsche Kooperation in der Ostseezusammenarbeit verstärkt werden. Nur durch eingemeinsames Auftreten der norddeutschen Länder in Berlin und Brüssel, wird es gelingen, dieOstseepolitik mitzugestalten und nur dann werden die Interessen Schleswig-Holsteinserfolgreich wahrgenommen.Aber nicht nur die Ostseepolitik wird mit neuem Leben erfüllt. Eine rot-grün-blaue Koalition wirdauch der Nordseepolitik einen höheren Stellenwert in Schleswig-Holstein zukommen lassen.Auch hier werden wir die Zusammenarbeit mit den Nachbarn der Nordseeregion verstärken undeine integrierte Meerespolitik verankern. Die vielseitigen und konkurrierenden Ansprüche in derNordsee stellen hohe Herausforderungen an den Nordseeraum und damit an die Politik. DieAufgabe wird darin bestehen, Lösungen für die Nordseeregion zu erarbeiten. Nur mitabgestimmten Strategien lassen sich diese Ansprüche vereinen.Wir müssen aber auch erkennen, dass gerade die Nordseeregion eine herausragendeWirtschaftsregion ist. Unsere wichtigsten Handelspartner liegen in der Nordseeregion. Somit istes auch vor diesem Hintergrund wichtig, hier bestehende Kontakte zu pflegen und neueKooperationen auf die Beine zu stellen. Hier seien insbesondere der Tourismus, dieHafenwirtschaft, die Energiewirtschaft und eine gemeinsame Verkehrspolitik genannt.Ein erster Schritt hin zu einer engeren Zusammenarbeit im Nordseeraum ist aber gerade auch diekulturelle und die interfriesische Zusammenarbeit, die hier schon ein Fundament hat und die ineinen kulturellen Vertrag mit den Niederlanden oder den nördlichen niederländischen Provinzenmünden könnte. Durch die kulturelle und minderheitenpolitische Zusammenarbeit könnte hierein gutes Fundament für eine noch bessere wirtschaftliche Zusammenarbeit in derNordseeregion gelegt werden. 11Eines der wesentlichen Zukunftsfelder für unser Land ist die Energiewende. Sie ist nicht nurrichtig, um die Atomkraft loszuwerden und dauerhaft auf die klimaschädlichen fossilenEnergieträger, allen voran die Kohle, zu verzichten. Sie ist auch ein wesentliches strategischesElement, wenn es darum geht, die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes zu sichern. NeueEnergien bringen neue Arbeit und erhalten die bisherigen Arbeitsplätze. Deshalb setzen wirmassiv darauf, die Energietechnologie und die Energiewende in Schleswig-Holstein voranzutrei-ben. Wir wollen Schleswig-Holstein an 365 Tagen im Jahr aus regenerativen Energiequellenversorgen. Und wir haben uns das Ziel gesetzt, hier bis 2020 aus erneuerbaren Quellen dreimalso viel Strom zu produzieren, wie wir in Schleswig-Holstein selbst verbrauchen. Wir wollen dieFörderprogramme des Landes so gestalten, dass die erneuerbaren Energien und dasEnergiesparen besonders gefördert werden. Das ist in jederlei Hinsicht klug, denn wer zumBeispiel eine Schule energetisch saniert und mit erneuerbarer Energie versorgt, tut etwas für dieBildung, spart öffentliche Energiekosten und fördert das Handwerk. Es wäre also direkt dumm,diese Möglichkeiten nicht auszuschöpfen.Eine der Grundvoraussetzungen für die Energiewende und den Ausbau der ErneuerbarenEnergien ist der Um- und Ausbau der Netze. Bei den bisher durchgeführten Dialogforen hat eskeine echte Beteiligung der betroffenen Bevölkerung gegeben. Es waren reineInformationsveranstaltungen. Dies werden wir ändern. Wir werden den Menschen zuhören undmit ihnen reden. Bei der Planung werden wir die Bevölkerung und die Verbände auf Augenhöhebeteiligen. Wir werden Transparenz schaffen und wesentliche Alternativen zulassen und dieseveröffentlichen. Ergebnisse aus Bürgerbeteiligungen werden soweit wie möglich umgesetzt.Auch wenn diese Form der Beteiligung vorerst noch zeitintensiv ist, wird es uns später aberdienlich sein. So wollen wir Konflikte schon im Vorwege ausräumen, um Projekte möglichstschnell und konfliktarm umsetzen zu können. Denn nur, wenn wir die Energiewende schnellschaffen, können wir unsere Ziele erreichen und dabei auch noch Arbeitsplätze schaffen. 12Arbeitsplätze schafft im Übrigen auch der Naturschutz. Dies ist eine immer noch nicht genuggewürdigte Tatsache. Deshalb ist es richtig, dass wir uns mehr um den Naturschutz kümmern alses noch die alte Landesregierung getan hat. Wir wollen 15 Prozent der Landesfläche alsVorranggebiete für den Naturschutz sichern. Das sichert die landschaftliche Vielfalt undbedeutet auch, dass wir ein Stück Landschaftskultur erhalten. Weiter werden die Angebote fürVertragsnaturschutz ausgeweitet und die Naturwaldflächen sollen ebenfalls ausgeweitetwerden.Die rot-grüne- blaue Koalition wird den ignoranten Sparkurs von CDU und FDP im sozialenBereich nicht weiter fortzusetzen. Wir können uns vieles nicht mehr leisten. Aber wir können unserst recht nicht leisten, die vielen sozialen Hilfsangebote nicht zu haben. Es ist erstens ein Gebotder Solidarität und Mitmenschlichkeit, aber in hohem Maße auch eine Frage der ökonomischenVernunft, eine gute soziale Infrastruktur zu haben. Die Schuldenbremse schränkt denHandlungsspielraum der Landespolitik ein. Es muss aber Schluss mit dem Verschiebebahnhofsein, bei dem eine staatliche Ebene Geld spart und damit viel höhere Folgekosten in eineranderen Kasse auslöst. Das gilt vor allem für jene Bereiche, hinter denen gleich das Abstellgleisunserer Gesellschaft beginnt. Wir wollen den Schwächeren solidarisch helfen und wir wollenallen Menschen den Weg in die Mitte unserer Gesellschaft eröffnen. In den kommenden Jahrenwerden wir vor große Herausforderungen gestellt. Die Bewältigung des demografischenWandels, die Inklusion von Menschen mit Behinderung, die Bekämpfung von Armut - um nurdrei zu nennen. Es muss uns gelingen, den Schwächeren auch künftig die Teilhabe an derGesellschaft zu ermöglichen. Dafür werden wir den Dialog mit den Beteiligten suchen und mitihnen ausloten, wie man die Herausforderungen gemeinsam angehen kann und welche Rolledem Land künftig zukommt.Ebenso wollen wir Menschen mit Behinderung und psychisch Kranken, wieder die Teilhabe amArbeitsmarkt ermöglichen. Wir werden mit einem „Landesprogramm Neue Arbeit“ die aktiveArbeitsmarktpolitik stärken und jenen Menschen Chancen eröffnen, die nicht auf Anhieb eine 13Anstellung im ersten Arbeitsmarkt finden. Dass gerade jetzt solche Arbeitsplätze auf denzweiten Arbeitsmarkt in sozialen Projekten wegzubrechen drohen, sehen wir als Aufkündigungdes gesellschaftlichen Konsenses an. Und deshalb wollen wir diesen Konsens wiederherstellenund auch den Schwächsten auf dem Arbeitsmarkt helfen, eine vernünftige Beschäftigung zubekommen.Wir wollen auch dafür sorgen, dass diejenigen, die Arbeit haben, auch wirklich davon lebenkönnen. Wir brauchen „Gute Arbeit“ und das erreichen wir unter anderem durch die Tariftreueund einen Mindestlohn. Wir werden uns im Rahmen einer Bundesratsinitiative für einenflächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro einsetzen. Und Schleswig-Holsteinwird ein modernes Tariftreuegesetz bekommen, in dem neben transparenten Vergabegrenzenauch soziale und ökologische Belange sowie die Gleichstellung von Leiharbeiterinnen undLeiharbeitern mit der Stammbelegschaft berücksichtigt werden. Es werden Regelungengeschaffen, die die weitestgehende Wiedereinführung der Tariftreue in Schleswig-Holsteinsichern. Das heißt, für öffentliche Aufträge gelten dann wieder Tariflöhne, regionale undbundesweite allgemeinverbindliche Löhne und ein gesonderter Mindestlohn für öffentlicheAufträge.Wir werden auch die Wirtschaftsförderprogramme daran ausrichten, dass solche sozialenKriterien eingehalten werden.Durch all diese Maßnahmen werden wir sicherstellen, dass Wettbewerb in Zukunft wieder überQualität statt über Lohndumping stattfindet. Und, meine Damen und Herren, durch faire Löhnewerden auch die Steuereinnahmen des Landes und die Finanzlage der Sozialkassen positivbeeinflusst werden. Wir werden also auch hier im Gegensatz zur bisherigen Regierung,nachhaltig handeln und die Lebenssituation für die Menschen in unserem Land verbessern.Die rot-grün-blaue Landesregierung steht für eine liberale Innenpolitik, die diePersönlichkeitsrechte der Menschen respektiert. Wir wollen keine Gesellschaft, in der allebeschnüffelt werden, um einige Wenige zu finden, und lehnen die Vorratsdatenspeicherung ab. 14Wir stehen auch für einen transparenten, bürgernahen Staat. Deshalb wollen wir dasInformationsfreiheitsgesetz wieder ausweiten und die Möglichkeiten der direktendemokratischen Mitbestimmung nutzen. Darum werden wir die Vorschläge der „Volksinitiativefür mehr Demokratie“ zum Anlass nehmen, hier erste Schritte zu gehen. So können wir derzunehmenden Verdrossenheit begegnen, die unserer Demokratie zu schaffen macht.Und schließlich wollen wir auch erreichen, dass der Pfad der Haushaltskonsolidierung nicht ineiner kulturellen Wüste landet. Der Kulturbereich ist in den vergangenen vielen Jahren schon soausgepresst worden, dass sich dort nichts mehr holen lässt. Das Land und die Kommunen dürfensich daher nicht weiter aus der Kulturförderung zurückziehen. Wir wollen gemeinsam mit denBeteiligten eine kulturpolitische Debatte führen, in der Leitlinien für den behutsamen,wertschätzenden Umgang mit Kunst und Kultur entwickelt werden. Wir wollen Wege finden,wie die so unglaublich vielfältige kulturelle Arbeit der öffentlichen und freien Träger und derzahlreichen engagierten Einzelpersonen in Schleswig-Holstein gesichert werden kann.Aus Sicht des SSW, war ein maßgeblicher und entscheidender Punkt der Koalitionsvereinbarung,dass Schleswig-Holstein von der katastrophalen Minderheitenpolitik der letzten Jahrewegkommt und endlich wieder seiner Vorbildfunktion gerecht wird. Die rot-grün-blaue Koalitionwird dafür sorgen, dass die Gleichstellung von Mehrheit und Minderheit wieder der Maßstab ist,an dem ein gerechter Umgang mit den Dänen, Friesen und Sinti & Roma gemessen wird.Für die dänische Minderheit war es in keinster Weise zu ertragen, dass die bisherigeLandesregierung bewusst, die Kinder an den dänischen Schulen ungleich behandelt hat. Wirwerden diese Ungleichbehandlung wieder zurück nehmen und wieder genau den gleichenZuschuss zu den Kosten leisten, der auch für Kinder im öffentlichen Schulsystem gezahlt wird.Dies ist nicht nur ein Gebot der Fairness, sondern ergibt sich auch aus Artikel 8 derLandesverfassung. Wer sagt, dass Eltern frei entscheiden können, ob ihre Kinder eineMinderheitenschule besuchen, der muss diese Wahlfreiheit auch dergestalt sichern, dass einMinderheitenschulwesen aufrecht erhalten werden kann. Und das geht nur, wenn auch eine 15gerechte Finanzierung auf Basis der Gleichstellung erfolgt. Dieses Prinzip wird von uns wiedereingeführt und wir wollen es auch bei der Frage der zukünftigen Regelung derSchülerbeförderung anwenden.Wir werden die Minderheitenpolitik aber nicht nur wiederherstellen, wir werden sie auchweiterentwickeln. Denn eine gute Minderheitenpolitik umfasst weit mehr als die finanzielleGleichstellung. Es geht darum, die kulturelle Vielfalt unseres Landes zu akzeptieren und zumWohle aller zu nutzen. Schleswig-Holstein wird sich erstmals selbst als Mehrsprachenlandbegreifen und gemeinsam mit den Kommunen einen „Handlungsplan Sprachenpolitik“erarbeiten, um die Minderheitensprachen und die Regionalsprache Plattdeutsch mehr in denVordergrund zu rücken. Das ist nicht nur gut für das kulturelle Miteinander, es gibt Schleswig-Holstein auch ein einzigartiges Profil, das unser Land für Touristen und Unternehmen ausanderen Regionen und Ländern unverwechselbar macht.Ganz konkret werden wir auch den Friesischunterricht stärken und ausweiten, der in den letztenJahren immer mehr unter Druck geraten ist. Hierfür wird endlich ein Umsetzungskonzepterarbeitet, das nicht nur zu mehr Friesischunterricht und zur Wiedereinführung einer echtenFriesischprofessur an der Uni Flensburg führt, sondern das auch deutlich macht, dass das Landhier eine besondere Verantwortung für die friesische Sprache und die friesische Minderheit hat.Gleiches gilt für die Arbeit des Nordfriisk Instituut, die besser unterstützt und gesichert werdensoll.Wir reden aber in der Minderheitenpolitik nicht nur über Gleichstellung und finanzielleUnterstützung. Wir reden auch über Anerkennung und Gleichberechtigung. Hiervon ist dieMinderheit der Sinti und Roma in unserem Land immer noch ein Stück weit entfernt. Unddeshalb ist es die vornehmste Aufgabe unserer Koalition eine Änderung von Art. 5 derLandesverfassung einzubringen, die auch die nationale Minderheit der Sinti und Roma unter den 16Schutz und die Förderung des Landes stellt. Wir hoffen, dass sich in dieser Wahlperiode endlicheine 2/3-Mehrheit für diese Verfassungsänderung findet. Die Zeit ist längst überreif hierfür.Die rot-grün-blaue Koalition hat im „Bündnis für den Norden“ ihre gemeinsamen Zieleformuliert. Wir haben beschrieben, wo es in den nächsten fünf Jahren hingehen soll und was wirerreichen wollen. Aber genauso haben wir festgehalten, wo es nicht hingehen soll.So wurde beispielsweise die von schwarz-gelb beschlossene Küstenschutzabgabe vom Tischgenommen. Damit macht unsere Koalition deutlich, dass der Küstenschutz nicht nur eine Sacheallein der Küstenbewohner ist. Sondern es ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabeund die muss dann auch von allen gemeinsam finanziert werden.Ebenso sprechen wir uns deutlich gegen die CCS-Technik im Land aus. Und wir werdenentsprechende Initiativen auf Bundesebene unterstützen und gegebenenfalls ergreifen, um CCSin Deutschland sowie in der Ausschließlichen Wirtschaftszone auszuschließen. Solange dies nochnicht der Fall ist, werden wir aber das tun, was wir hier schnell vor Ort tun können. Wir werdenCCS in Schleswig-Holstein per Landesgesetz verbieten.Mit der rot-grün-blauen Koalition schreiben wir schleswig-holsteinische Geschichte. Wer denSSW kennt, weiß, dass wir für einen verantwortungsbewussten, sachlichen Politikstil stehen, deralle mit einbezieht und der im Rahmen der Realitäten nach der besten Lösung sucht. Dies sindauch die Ziele, die sich die rot-grün-blaue Koalition gesetzt hat. Daher fällt es uns nicht schwer,uns mit dem Koalitionsvertrag zu identifizieren.Der SSW wird weiter seinen Beitrag leisten, das Land voran zu bringen. Wir werden als Koalitiondie traditionellen vier Kulturen im Land näher zusammenbringen. Wir werden die verschiedenenRegionen im Land vertreten und neue Verbindungen zu unseren Nachbarn schaffen.Unsere Arbeit wird geprägt sein von der tiefen Verankerung in unserer Region und von derWeltoffenheit, die gerade auch durch die Seefahrt in Schleswig-Holstein jahrhundertelangeTradition hat. Deshalb passt gerade auch eine friesische Losung sehr gut, zu dem, was die 17Menschen in unserem Land von uns erwarten können: „Rüm hart, klaar kiming“ – „Weites Herz,klarer Horizont“ Nach diesem Motto werden wir als Koalition arbeiten und darauf kann man sichverlassen!