71/2012 Kiel, 7. Juni 2012



Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung: Urlaub ohne Hürden

Kiel (SHL) – Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) und der Landesbe- auftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Ulrich Hase, informieren in einer Ver- anstaltung am 11. Juni 2012 über barrierefreien Tourismus in Schleswig-Holstein.

Die Veranstalter haben die verantwortlichen Akteure des Urlaubslandes Schleswig- Holstein zu einem Erfahrungsaustausch für eine zukünftige strukturierte Zusammenarbeit eingeladen. „Der direkte Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern von barrierefreien An- geboten ist grundlegend für die Entwicklung touristischer Angebote“, sagte heute (7. Juni 2012) der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Ulrich Hase, bei der Vorstellung der Veranstaltung. Der Landesbeauftragte hat zu diesem Thema im vergan- genen Jahr eine Studie erstellen lassen und setzt seine Initiative nun mit dem gemeinsa- men fachforum* fort. „Nur im Dialog mit den Konsumenten können Dienstleister planen. Daher müssen Menschen mit Behinderung die Tourismuswirtschaft treffen. Diese Veran- staltung ist der Auftakt für den Austausch“, so Hase.

Die Zielgruppe der mobilitätseingeschränkten Menschen ist sehr unterschiedlich. Für die Urlaubsanbieter ist es daher schwierig, pauschale Lösungen zu finden. Um Enttäuschun- gen und Fehlplanungen vermeiden zu können, setzt sich die TASH nachdrücklich für eine Entwicklung von Vernetzungsstrukturen und einer strategischen Planung bis zu einer tou- ristischen Servicekette ein. Christian Schmidt, Geschäftsführer der TASH: „Als Partner des Bundesprojektes ,Entwicklung und Vermarktung barrierefreier Angebote und Dienst- leistungen im Sinne eines Tourismus für Alle in Deutschland’ möchte die TASH dieses Vorhaben auf Landesebene in Schleswig-Holstein vorantreiben. Hierzu gehören eine ein- heitliche Kennzeichnung barrierefreier Angebote, die Entwicklung von branchenübergrei- fenden Qualitätsstandards und Schulungsmaßnahmen der Leistungsträger.“
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Durch überregionale Zusammenarbeit und Beratung vor Ort solle eine hohe Qualität bar- rierefreier Angebote für das Urlaubsland Schleswig-Holstein erreicht werden. Urlaub be- deutet für Menschen mit Behinderung Teilhabe am Leben und damit Lebensfreude. Bar- rierefreie Angebote haben also mit Solidarität für behinderte Menschen, aber auch mit Normalität zu tun. Auf der Anbieterseite haben sie auch angesichts des demografischen Wandels mit wirtschaftlichem Wachstum zu tun. „Der barrierefreien Tourismuswirtschaft sollte durch eine Zuständigkeit in der Landesregierung Rechnung getragen werden“, so Hase abschließend.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Sozial- und Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein.

Die Presse ist anlässlich der Veranstaltung herzlich eingeladen zu einem Pressege- spräch am Montag, 11. Juni 2012, 17 Uhr im Landeshaus, Raum 142 (Konferenzsaal).

Weitere Informationen zum Thema: http://www.landtag.ltsh.de/export/sites/landtagsh/beauftragte/lb/daten/download- publikationen/Barrierefreier_Tourismus_in_Schleswig-Holstein.pdf http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/barrierefreier- tourismus,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf