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12.03.12
17:18 Uhr
FDP

Carsten-Peter Brodersen: Verantwortungsvolle Umweltpolitik auch bei der Stromerzeugung durch Biogas

FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 114 / 2012 Vorsitzender Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Katharina Loedige, MdL Kiel, Montag, 12. März 2012 Parlamentarische Geschäftsführerin



Erneuerbare Energien Gesetz / Biogasanlagen



www.fdp-sh.de Carsten-Peter Brodersen: Verantwortungsvolle Umweltpolitik auch bei der Stromerzeugung durch Biogas
Zur aktuellen Diskussion um Biogasanlagen und Maismonokulturen erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Carsten-Peter Brodersen:
„Der Grund für die Zunahme des Maisanbaus ist der Bedarf an nachwachsen- den Rohstoffen für die Biogaserzeugung. Der Bau von Biogasanlagen für die Stromerzeugung stellt für einige Landwirte eine attraktive Einkommensquelle dar und war politisch gewollt. Zusätzlich spielt die dezentrale Energieerzeugung mit Wärmeabgabe an die Dorfgemeinschaft eine wichtige Rolle bei der zu be- wältigenden Energiewende. Dabei beobachten wir die Entwicklung von Mais- monokulturen durchaus kritisch“, so Brodersen. „Die jetzige Situation ist dem rot-grünen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) geschuldet. Die damalige Gesetzeslage hat die Verstromung von Mais erst att- raktiv gemacht, da die Erzeuger eine ausgesprochen hohe Vergütung für den auf diese Weise produzierten Strom erhalten. Diesen Fehler hat Schwarz-Gelb inzwischen korrigiert. Allerdings haben die ‚alten‘ Anlagen 20 Jahre Bestand- schutz. Künftig müssen die Biogasanlagen einen durchschnittlichen Anteil an Gülle von mindestens 60 Masseprozent einsetzen, um die EEG-Vergütung zu erhalten. Damit ist ein wichtiger Schritt bereits gemacht“, so Brodersen weiter. „Die Grünen müssen sich entscheiden und Lösungsvorschläge unterbreiten, wie sie langfristig die Versorgung der Bürger in Schleswig-Holstein mit Strom aus regenerativen Quellen sicherstellen wollen. Immer nur dagegen sein, ist keine Lösung. Das Problem ist erkannt, Maßnahmen wurden ergriffen. Den Landwirten vorzuschreiben, welche Früchte sie anbauen müssen, widerspricht unserem liberalen Selbstverständnis. Für bestehende Anlagen muss der Be- standschutz gesichert bleiben. Wir sprechen uns für eine Energieversorgung vor Ort aus. Ein möglicherweise notwendig werdender Import vom Biomaterial mit langen Transportwegen ist für eine nachhaltige CO2-arme Energieversor- gung kontraproduktiv.“ Brodersen fragt abschließend: „Oder sieht so Grüne Stromerzeugung aus?“


Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de