Günther Hildebrand: Pferdezüchtern die Wahl lassen
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 91 / 2012 Vorsitzender Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Katharina Loedige, MdL Kiel, Freitag, 24. Februar 2012 Parlamentarische GeschäftsführerinUmwelt und Agrar / Pferdekennzeichnung mit Brandeisen www.fdp-sh.de Günther Hildebrand: Pferdezüchtern die Wahl lassenIn seiner Rede zu TOP 29 (Pferdekennzeichnung mit Brandeisen verbieten) sagt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Günther Hildebrand:„Dass die Frage nach dem traditionellen Schenkelbrand zur Kennzeichnung von Pferden in Schleswig-Holstein besonders kontrovers diskutiert wird, ist ver- ständlich: Schließlich haben wir unter anderem mit den Rassen Holsteiner und Trakehner zwei der bekanntesten und erfolgreichsten Pferderassen der Welt mit ihren Verbandssitzen in unserem Land. Die Brandzeichen dieser Verbände sind weit über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt, die der Holsteiner und Trakehner sicherlich weltweit. Sie werden als Gütezeichen besonderer Qualität bei den Pferdeliebhabern geschätzt, so dass die Pferde ein echter Sympathie- träger und Exportschlager unseres Landes sind.“Dankenswerterweise habe nun die Landesregierung ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Beeinträchtigung der Pferde beim Brennen bzw. beim Chippen feststellen zu lassen. Der Schweizer Schmerzspezialist Prof. Dr. Urs Schatzmann sei dabei zu folgendem Ergebnis gekommen: ‚Die beobachteten Veränderungen in der Haut nach dem Heißbrand sind gering und die nach der Transponder-Implantation erheblich.‘„In Kenntnis dieses Gutachtens ist es, so glaube ich, müßig, darüber zu strei- ten, ob die eine oder andere Methode Tierquälerei ist oder nicht. Auf jeden Fall ist damit die Kennzeichnung allein durch Transponder nicht mehr zu rechtferti- gen. Wir sollten es den Zuchtverbänden sowie den Züchterinnen und Züchtern überlassen, für welche Art der Kennzeichnung sie sich entscheiden.Ich habe viel Verständnis dafür, dass Züchter von Holsteinern, Trakehnern oder Schleswigern großen Wert auf den Heißbrand legen, ist dieser doch ein Quali- tätssiegel und in gewissem Sinne ein Kulturgut, das auf eine jahrhundertelange Tradition hinweist. Bei den Pony-Züchterinnen und -Züchtern ist die Meinung geteilt, jeweils etwa die Hälfte entscheidet sich für das Brennen bzw. für das Chippen. Warum sollten wir also auch nicht die Möglichkeit schaffen, hier dem Wunsch aus dem Bereich der Pferdezüchterinnen und Pferdezüchter zu ent- sprechen“, so Hildebrand abschließend. Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de