Anita Klahn: Kein Aktionismus im Pflegeelternwesen
FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 89 / 2012 Vorsitzender Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Katharina Loedige, MdL Kiel, Freitag, 24. Februar 2012 Parlamentarische GeschäftsführerinFamilienpolitik / Schutz von Pflegekindern www.fdp-sh.de Anita Klahn: Kein Aktionismus im PflegeelternwesenIn ihrer Rede zu TOP 32 (Einheitliche Standards für den Schutz von Pflegekin- dern) sagt die Abgeordnete der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:„Die neuerliche Beschäftigung mit dem Thema Schutz von Pflegekindern ba- siert auf einem aktuellen hamburgischen Vorfall. Die Ausgangsfragen sind hier- bei: Kann so etwas auch in Schleswig-Holstein passieren? Nach welchen Krite- rien werden Pflegeeltern zugelassen? Wie wird sichergestellt, dass die Betreu- ung von Pflegekindern dauerhaft qualitativ gut ist?Wir Liberale führten Gespräche mit dem Verband Kinder in Adoptiv- und Pflege- familien, kennen die Stellungnahme vom Kinderschutzbund und somit die Ar- gumentationslinien nach einer zusätzlichen Fachaufsicht auf Landesebene so- wie nach Standardisierungen zur Überprüfung von Pflegefamilien. Auch bat die FDP-Fraktion für den letzten Sozialausschuss um eine Stellungnahme des Mi- nisteriums. Minister Dr. Garg hat dankenswerterweise ausführlich die rechtli- chen Rahmenbedingungen im Pflegeelternwesen dargelegt.“Wo Missstände bestünden, müssten sie dringend beseitigt werden. Es liege ak- tuell kein Ereignis in Schleswig-Holstein vor, welches konkreten Handlungsbe- darf erfordere. Die gesetzlichen Vorgaben – sowohl bundes- als auch landes- rechtlich – seien ausreichend und auch die kommunale Familie habe ihre Hausaufgaben gemacht, erläutert Klahn.„Die bedauerlichen Ereignisse in Hamburg sind klar auf eine eklatante und skandalöse Missachtung der Vorschriften zurückzuführen. Deswegen ist es immer gut, wachsam zu sein und kontinuierlich Verfahrensabläufe zu kon- trollieren und zu optimieren. Es darf aber nicht dazu führen, dass ein General- verdacht gegen Pflegeeltern oder die Mitarbeiter unserer Jugendämter ausge- sprochen wird.Die FDP steht zum Pflegeelternwesen. Wir wollen es stärken. Wir wollen aber keinen unnötigen Aktionismus. In Schleswig-Holstein hat sich das Regelwerk bewährt. Es gilt, das einzuhalten, wozu die jeweils Verantwortlichen und Vorge- setzte aufgefordert sind“, so Klahn abschließend.Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: susann.wilke@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de