Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
23.02.12
17:51 Uhr
Linke

DIE LINKE kritisiert scharf die Situation des Frauenstrafvollzugs in Schleswig-Holstein

Presseinformation Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin
DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen 51/2012 Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Kiel, 23. Februar 2012 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09
presse@linke.ltsh.de
www. linksfraktion-sh.de


DIE LINKE kritisiert scharf die Situation des Frauenstrafvollzugs in Schleswig-Holstein
Wissenschaftliche Erkenntnisse und Informationen über die spezifische Situation von Frauen und Mädchen im Strafvollzug gibt es bundesweit fast keine. Um diesen Zustand für Schleswig-Holstein zu verbessern, hat DIE LINKE im Landtag eine Große Anfrage mit dem Titel „Frauen und Mädchen im Strafvollzug“ (Drs. 17/2135) gestellt.
Die Antworten der Landesregierung sind ebenso interessant wie erschütternd. Die frauenpoliti- sche Sprecherin Ranka Prante dazu:
„Das Thema Frauen im Strafvollzug wird bundesweit sträflich vernachlässigt. Die Justizvollzugsans- talten sind auf Männer ausgelegt, weil Frauen nur einen kleinen Teil der Häftlinge ausmachen. Darunter haben die wenigen verbleibenden Frauen zu leiden, weil sie beispielsweise weniger An- gebote in der Berufsausbildung bekommen als Männer. Man nennt das strukturelle Benachteili- gung und genau das wollen wir ändern.
Aus meiner Sicht kann es nicht angehen, dass die Landesregierung kein Konzept hat, wie Frauen im Strafvollzug besonders gefördert werden können. Gendermainstreaming oder gar Genderbudeting scheinen Fremdwörter für die Landesregierung zu sein. Gleichzeitig zeigen die Zahlen, dass man Frauen nicht mit Männermethoden resozialisieren kann, sie haben andere Bedürfnisse und Prob- leme. Ich hoffe sehr, dass wir parteiübergreifend an diesem Problem arbeiten und schon bald Ver- besserungen vorschlagen können“, so Prante abschließend.



Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de