Jansen und Möhring (MdB): "Lösungsvorschlag für Sexualmedizin ist unzureichend. Patientenversorgung ist nicht sichergestellt."
Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen 48/2012 Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Kiel, 23. Februar 2012 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deJansen und Möhring (MdB): „Lösungsvorschlag für Sexualmedizin ist unzureichend. Patientenversorgung ist nicht sichergestellt.“DIE LINKE Landtagsfraktion und die Abgeordnete und erste stellvertretende Vorsitzende der Bundestags- fraktion DIE LINKE Cornelia Möhring setzen sich gemeinsam für den Erhalt der Sektion für Sexualmedizin ein. Ziel muss sein, sowohl die Lehre als auch die Patientenversorgung zu gewährleisten.Cornelia Möhring: „Das Angebot an sexualmedizinischer Lehre und Forschung ist dünn. Lediglich an vier Universitätskliniken bundesweit existiert die Sexualmedizin als eigenständiges Fach. Angesichts dieser Un- terversorgung muss eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Lehre als auch die Versorgung der Pa- tientinnen und Patienten garantiert.“Antje Jansen, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion: „Was gegenwärtig von der Universi- tätsleitung und dem UKSH als Lösung präsentiert wird, lässt einige Fragen offen. Prof. Dr. Bosinski benötigt für die Versorgung der Patientinnen und Patienten eine Assistentenkraft, die in dem Bereich auch ausgebil- det ist. Das UKSH hat keine Aussage dazu gemacht, ob diese Stelle von ihnen getragen wird. Solange dies nicht geklärt ist, ist die Versorgung der Patientinnen und Patienten nicht sicher. Das Ministerium versucht sich hier aus der Verantwortung zu stehlen. Sollten dem UKSH die Mittel fehlen, ist klar, dass die Politik ein- springen muss.“Cornelia Möhring: „Ein weiteres Manko dieses Lösungsvorschlages ist, dass die Lehre nur für die Studien- gänge Jura und Psychologie garantiert wird. Im Curriculum der Medizin spielt die Sexualmedizin keine Rolle. Sie soll in Form eines Zertifikatsstudienganges als Zusatzqualifikation für Medizinerinnen und Mediziner angeboten werden. Dadurch würde sich aber die Studiendauer verlängern. Das ist deshalb fragwürdig, weil Herr de Jager sich stets darüber ausgelassen hat, wie teuer Medizinstudienplätze seien – insbesondere als er die Universität zu Lübeck dicht machen wollte. Das ist inkonsequent.“Antje Jansen: „Es wäre klüger, die Sexualmedizin als Wahlpflichtfach im Curriculum der Medizin zu veran- kern. Das wäre auch ein Signal zur Anerkennung dieses Fachbereichs.“ Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de