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15.12.11
16:56 Uhr
FDP

Kirstin Funke: Die Debatte um die Lehrerausbildung wird leider abseits der Sachebene geführt

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 627/2011 Vorsitzender Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Katharina Loedige, MdL Kiel, Donnerstag, 15. Dezember 2011 Parlamentarische Geschäftsführerin


Hochschule / Lehrerausbildung



www.fdp-sh.de Kirstin Funke: Die Debatte um die Lehrerausbildung wird leider abseits der Sachebene geführt
In ihrer Rede zu TOP 62 (Reform der Lehrerausbildung) sagt die hochschul- politische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Kirstin Funke:
„Im Sommer dieses Jahres gab es große Aufregung in Schleswig-Holstein über die Frage, in welche Struktur wir unsere Lehrerausbildung zukünftig gießen wollen. Hier erwuchs kurzzeitig ein ideologisch-geprägter Streit an dem Problem ‚Bachelor-Master’ versus ‚Staatsexamen’. Dem Bildungsmi- nister wurde – fern jeder sachlichen Argumentation – das Emblem „Retro“ angefügt, weil er – fachlich wie finanzpolitisch sehr gut begründet – Präfe- renzen für das Staatsexamen ausgesprochen hat.“ Die Gegenseite habe daraufhin argumentiert, dass die Bachelor-Master-Studiengänge Standard seien und daher hierüber nicht einmal geredet werden dürfe, da die bloße Diskussion die Bachelor-Master-Studiengänge diskreditiere, so Funke. Diese Argumentation sei unsinnig, da in sieben anderen Bundesländern das Staatsexamen derzeit ein gültiger Abschluss sei, und zum Teil sogar wieder zum Staatsexamen zurückgekehrt werde.
„Auch die vielerorts geäußerte Behauptung, es wäre nicht umsetzbar, in einem Bundesland beide Abschlüsse für die Lehrerbildung vorzuhalten, ist eindeutig widerlegbar: In Thüringen bietet die Uni Jena das Staatsexamen an, an der Universität Erfurt wird Bachelor/Master umgesetzt. Auch hier gilt also: Eine sachliche Argumentation mit den Vorschlägen des Bil- dungsministers ist das nicht.“ Das Bildungsministerium habe klargestellt, dass die Einführung eines Masterstudienganges, der die neuen KMK- Vorgaben umsetzt, zu Mehrausgaben seitens des Landes in Höhe von etwa 30 Millionen Euro führen werde, wenn die Lehrkräfte dann – ent- sprechend der Länge ihres Studiums – gleichbehandelt würden. Das hie- ße, dass der neue BA/MA-Abschluss nur dann genauso viel wie das Staatsexamen koste, wenn das Land die Lehrerinnen und Lehrer ungleich behandele – also auf eine Gehaltsanpassung, trotz gleicher Ausbildungs- dauer verzichten würde, erklärt Funke abschließend.
Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/