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08.11.11
16:12 Uhr
Landtag

Landtagspräsident Torsten Geerdts dankt Soldaten und Polizisten im Auslandseinsatz beim zweiten Rückkehrerempfang des Landtages

140/2011 Kiel, 8. November 2011
Sperrfrist 17 Uhr
Landtagspräsident Torsten Geerdts dankt Soldaten und Polizisten im Auslandseinsatz beim zweiten Rückkehrerempfang des Land- tages


Kiel (SHL) – Landtagspräsident Torsten Geerdts hat heute den aus Auslandseinsätzen zurückgekehrten Soldatinnen und Soldaten sowie Polizeibeamtinnen und -beamten für ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft gedankt. Mit dem zweiten offiziellen Rückkehrerempfang wolle der Landtag „in aller Form und auch öffentlich deutlich machen, dass wir Anteil nehmen am Schicksal unserer Soldaten und Polizisten“, be- tonte Geerdts. „Wir stehen in Solidarität an Ihrer Seite“, unterstrich der Landtagsprä- sident.
In seiner Begrüßung vor rund 140 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sagte Geerdts, dass der Auslandseinsatz „nicht nur für Sie persönlich, sondern auch für Ihre Angehörigen“ enorm belastend sei. „Diese Last, die Sie am Hindukusch oder auf dem Balkan, auf See oder in Afrika zu tragen hatten, ist in nichts mit dem zu vergleichen, was in unserer Zivilgesellschaft sonst üblich ist“, stellte der Landtags- präsident fest. Und dennoch werde dieses Engagement in unserer Gesellschaft „all- zu oft nur achselzuckend zur Kenntnis genommen“, sagte Geerdts. „Ich kritisiere das ausdrücklich, zumal es ja nicht Ihre persönliche Entscheidung war, in einem Krisen- gebiet zu dienen. Sie waren dort als Repräsentanten unserer Nation“. Politik und Gesellschaft stünden daher in der Pflicht, „sich immer wieder mit Ihrer Lage und dem auseinanderzusetzen, was Ihnen im Rahmen Ihres Dienstes zugemutet wird“.



Schleswig-Holsteinischer Landtag, Postfach 7121, 24171 Kiel ▪ Carsten Maltzan, pressesprecher@landtag.ltsh.de, Tel. 0431 988-1120; Fax 0431 988-1130 ▪ www.sh-landtag.de → Presseticker 2


Innenminister Klaus Schlie betonte in seinem Grußwort, dass die Landespolizei Schleswig-Holstein „sich seit 17 Jahren an friedenssichernden Polizei-Aus- landsmissionen im Rahmen des weltweiten zivilen Krisenmanagements der Europä- ischen Union und der Vereinten Nationen“ beteilige. „Unsere Beamten überzeugen dabei durch hohes Engagement und professionelles Handeln, von dem ich mich auch persönlich mehrfach überzeugen konnte“, so der Innenminister. Er unterstrich zugleich, dass die Polizeien von Bund und Ländern ihre Aufbauhilfe in einigen Län- dern ohne die Unterstützung der Bundeswehr nicht leisten könnten. „Ich begrüße daher den gemeinsamen Empfang, der diese Verbundenheit deutlich macht und Gelegenheit bietet, unseren Dank und Respekt auch gegenüber der Bundeswehr zum Ausdruck zu bringen“, so Schlie. Ziel sei es, absehbar die Aus- und Fortbildung und die Verwaltung der Liegenschaf- ten in die Hände afghanischer Polizisten übergeben zu können. Vor dem Hinter- grund der Entwicklungen in Afghanistan könnte dann erstmalig zum Jahreswechsel 2012/2013 das deutsche Engagement im Polizeiprojekt zahlenmäßig reduziert wer- den, kündigte Schlie an.

Brigadegeneral Wolfgang Brüschke, stellvertretender Befehlshaber im Wehrbe- reichskommando I „Küste“, betonte in seinem Grußwort, dass derzeit rund 7300 Sol- datinnen und Soldaten der Bundeswehr „ihren entbehrungsreichen, häufig gefahr- vollen Dienst weltweit leisten“. Dabei seien auch Soldatinnen und Soldaten aus den verschiedenen Standorten Schleswig-Holsteins, als Angehörige der Marine, der Luftwaffe, des Heeres, des Sanitätsdienstes, der Streitkräftebasis sowie der Wehr- verwaltung im Reservistenstatus. „Die Belastungen für die Soldaten wie auch ihre Angehörigen sind erheblich. Und auch 2011 hatten wir leider Gefallene zu betrauern sowie viele an Leib und Seele Verwundete zu verkraften“, stellte Brüschke fest. „Ins- besondere auf den Schultern unserer Feldwebel und Bootsleute ruht die Last wie- derholter Einsätze. Den hier anwesenden Rückkehrern spreche daher auch ich mei- nen hohen Respekt und meine besondere Anerkennung Ihrer Leistungen aus“, sag- te der Brigadegeneral.