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16.09.11
15:05 Uhr
FDP

Anita Klahn: Eine Berufsordnung führt nicht zu Verbesserungen im Pflegebereich

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Nr. 467/2011 Wolfgang Kubicki, MdL Kiel, Freitag, 16. September 2011 Vorsitzender Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Soziales / Berufsordnung für Pflegeberufe Katharina Loedige, MdL Parlamentarische Geschäftsführerin


Anita Klahn: Eine Berufsordnung führt nicht zu Verbesserungen im Pflegebereich



www.fdp-sh.de In ihrer Rede zu TOP 32 (Berufsordnung für Pflegeberufe) sagt die sozialpoli- tische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Das Thema Pflege steht in unserer älter werdenden Gesellschaft zu- nehmend im Fokus der öffentlichen Diskussion und damit natürlich auch die Frage nach den fachlichen und persönlichen Anforderungen an die Pflegenden.“ Die Koalition reformiere die Altenpflegehilfeausbil- dung dahingehend, dass der Seiteneinstieg erleichtert und Berufser- fahrene die Ausbildung schneller als normal abschließen könnten. Die Landesregierung habe außerdem trotz der notwendigen Konsolidie- rung die Anzahl der staatlich geförderten Ausbildungsplätze auf im- merhin 1.200 erhöht, um dem Fachkräftemangel in diesem Bereich Rechnung zu tragen. Pflegepolitik sei ein klarer Schwerpunkt der Lan- desregierung.
„Was will die SPD mit ihrem recht dünnen und aus unserer Sicht inhalt- lich nicht ausgereiften Antrag zur Einführung einer Berufsordnung für Pflegeberufe erreichen? Die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände formulierte im Rahmen der durchgeführten Anhörung sehr deutlich, dass Verbesserungen im Pflegebereich durch eine Be- rufsordnung nicht gesehen werden.“ Diese Aussage habe die FDP- Fraktion in ihrer Auffassung bestärkt, dass eine Berufsordnung nicht zur Weiterentwicklung der Pflege beitrage, erklärt Klahn.
„In aller Kürze möchte ich auch noch mal die Kritikpunkte an einer sol- chen Berufsordnung aufgreifen: Eine solche Berufsordnung würde un- nötige Bürokratie ohne entsprechenden Nutzen auf der anderen Seite schaffen. Wir benötigen keine Berufsordnung, um die Fortbildungsver- pflichtungen zu sichern, da dies alles bereits im Pflegegesetzbuch und im Selbstbestimmungsstärkungsgesetz geregelt ist.“ Im Übrigen habe die SPD bis jetzt die Frage nicht beantworten können, warum der Staat eine solche Berufsordnung erlassen müsse. Warum sollten sich die entsprechenden Berufsverbände nicht selbst eine Berufsordnung ge- ben, wenn ihnen dies sinnvoll erschiene, fragt Klahn abschließend.
Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/