Nord-Ostsee-Kanal ist verkehrspolitisch eine tickende Zeitbombe
Pressemitteilung Nr. 108/2011Kiel, den 18.08.2011Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383Nord-Ostsee-Kanal ist verkehrspolitisch eine tickende ZeitbombeZum Besuch des Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Klaus-DieterScheurle, bei der Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal in Kiel-Holtenau am heutigenNachmittag erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SSW-Landtags-fraktion, Lars Harms:„Nachdem Herr Scheurle den Kanal besucht hat, wird er hoffentlich erkennen,dass der Nord-Ostsee-Kanal und die Eisenbahnhochbrücke in Rendsburg nichtewig auf Investitionen des Bundes warten können. Die Einrichtungen amNord-Ostsee-Kanal sind sicherlich interessante Denkmäler für die Industrie-kultur des frühen 20. Jahrhunderts, verkehrspolitisch sind sie aber tickendeZeitbomben. Deshalb erwarten wir, dass die Erneuerung der marodenSchleusen in Brunsbüttel umgehend in Angriff genommen wird. Außerdemmuss der Bund endlich verbindliche Planungen dafür vorlegen, wann derNord-Ostsee-Kanal ausgebaut wird und wann die antiquierte Rendsburger 2Eisenbahnhochbrücke endlich durch eine moderne, mehrspurige Schienen-querung ersetzt wird.Wenn der Bund diese Operationen von einem Bundesverkehrswegeplan inden nächsten verschiebt, wird der Patient Nord-Ostsee-Kanal irgendwann anAltersschwäche kollabieren. Das wäre für die Techniknation Deutschlandnicht nur hochnotpeinlich, sondern würde auch einen enormenwirtschaftlichen und verkehrspolitischen Schaden verursachen.“