Kirstin Funke: Eine zielführende Debatte über die Lehrerausbildung ist dringend notwendig
FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1PresseinformationNr. 389/2011 Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Kiel, Dienstag, 02. August 2011 Günther Hildebrand, MdL Stellvertretender Vorsitzender Katharina Loedige, MdL Hochschule / Lehrerausbildung Parlamentarische GeschäftsführerinKirstin Funke: Eine zielführende Debatte über die Lehrerausbildung ist dringend notwendig www.fdp-sh.de Zur Diskussion über eine mögliche Wiedereinführung des Staatsexamens bei der Lehrerausbildung erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der FDP- Landtagsfraktion, Kirstin Funke:„Die jetzige Regelung der Lehrerausbildung ist ab 2013 nicht mehr zu- lässig. Es ist angemessen und notwendig, dass Bildungsminister Klug Möglichkeiten aufzeigt und einen Ausweg aus der jetzigen Situation sucht.“ Wie eine endgültige Lösung aussehen wird, sei noch nicht ab- zusehen, aber es sei wichtig, dass die Debatte in Gang komme, so Funke. Erstens dürfe der Bildungsstandort Schleswig-Holstein keinen Schaden nehmen und zweitens müsse die Mobilität künftiger Lehrer gewahrt bleiben. „Wir tun keinem Studenten einen Gefallen, wenn wir ihm eine Ausbildung anbieten, die in anderen Bundesländern gegebe- nenfalls nicht anerkannt wird.“„Die Vorwürfe der Flensburger Universitätspräsidentin, Waltraut Wen- de, sind an unsachlicher Polemik kaum zu überbieten. Weder geht es dem Minister darum, die Flensburger Universität abzuwerten noch ver- kennt er die Bedeutung der Lehrer an Grund- sowie Regional- und Gemeinschaftsschulen für unsere Gesellschaft.“ Eben weil der Minister die hohe Bedeutung dieser Lehrkräfte erkenne, sei es ihm wichtig, dass das Land als angehender Arbeitgeber Einfluss auf ihre Ausbil- dung nehmen könne. Gerade in Bereichen wie der Förderpädagogik und der interkulturellen Bildung gebe es Nachholbedarf, erklärt Funke.„Die Forderung von Frau Wende, die Ausbildung der Gymnasial- und Grundschullehrer gleichzusetzen und die Gehälter der Grundschulleh- rer auf Kosten der Gymnasiallehrer zu erhöhen, ist weltfremd und ver- kennt die unterschiedlichen Anforderungs- und Ausbildungsprofile.“ Die insbesondere unter akademischen Gesichtspunkten verschiede- nen Anforderungen an die Lehrkräfte auch differenziert zu beurteilen, habe nichts mit einer Geringschätzung der Aufgaben und der Bedeu- tung der Grundschullehrer zu tun, erklärt Funke abschließend.Frank Zabel, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/