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27.07.11
16:20 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Reform der Lehrerausbildung ist dringend nötig!

Kiel, 27. Juli 2011 Nr. 224/2011



Martin Habersaat:
Reform der Lehrerausbildung ist dringend nötig! Zur Debatte über die Reform der Lehrerausbildung erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:
Wir brauchen ein schlüssiges Konzept für die Reform der Lehrerbildung. Gemäß dem Schulgesetz von 2007 gibt es heute keine Haupt-, Real- und Gesamtschulen mehr in Schleswig- Holstein. 2011 ist es nun höchste Zeit, diese Entwicklung auch in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern abzubilden.
Dabei sollte Schleswig-Holstein auf dem Weg der Umstellung der Studiengänge zu Bachelor- und Master-Abschlüssen weiter vorangehen. Berechtigte Kritik von Studierenden und Lehrenden muss aufgenommen werden und in eine Verbesserung des Systems einfließen, ohne dieses grundsätzlich in Frage zu stellen.
Aus Sicht der SPD gibt es einige Bedingungen, die eine Reform der Lehrerausbildung erfüllen müsste:
• Unser Ziel muss eine gleichwertige Ausbildung für alle Schularten sein.
• Jeder Lehrer sollte für den Unterricht in der Sekundarstufe I, ergänzt entweder durch die Lehrbefähigung für die Primarstufe oder für die Sekundarstufe II (Oberstufe), ausgebildet werden.
• Potentiellen Lehrerinnen und Lehrern muss im Rahmen ihrer Ausbildung früh die Möglichkeit gegeben werden, in einer umfangreichen Praxisphase ihre Eignung für ihren Berufswunsch zu überprüfen. 2



• Diese Ausbildung muss dann aber auch ermöglichen, einen anderen Weg einzuschlagen, wenn diese Eignung nicht festgestellt wird.
• Ein Weg, der Schleswig-Holstein oder gar nur die Universität Flensburg zum Sonderfall in der Republik macht, ist abzulehnen.
Anfang des Monats stellte das Bildungsministerium ein Herumdoktern an der zweiten Ausbildungsphase, dem Referendariat, vor. Die Frage nach der Neugestaltung des Lehramtsstudiums wusste Dr. Klug damals nicht zu beantworten. Ein bloßer Hinweis auf die Verantwortung des Wissenschaftsministers reichte schon damals nicht. ‚Reden die Herren nicht mehr miteinander?‘, habe ich damals gefragt. Nun wissen wir: Sie tun es offenbar nicht.