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21.06.11
14:47 Uhr
Linke

Heinz-Werner Jezewski: "Mehr psychologische Unterstützung für Strafgefangene."

Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin
DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen 218/2011 Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Kiel, 21. Juni 2011 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09
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Heinz-Werner Jezewski: „Mehr psychologische Unterstützung für Strafgefangene.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert mehr psychologische Unterstüt- zung für Strafgefangene in schleswig-holsteinischen Justizvollzugsanstalten (JVA). Abgeord- nete der LINKEN Landtagsfraktion hatten am 20. Juni die JVA Lübeck besucht.
„Der härteste Eingriff, den das deutsche Recht in das Leben von Menschen kennt, ist die In- haftierung. Strafgefangene müssen während ihrer Haftzeit in die Lage versetzt werden, an- schließend ein Leben in Recht und Selbstbestimmung führen zu können. Dazu braucht es ausreichend psychologische Unterstützung zur Resozialisierung“, sagt Heinz-Werner Jezews- ki, innen- und rechtspolitischer Sprecher der LINKEN Landtagsfraktion.
„In der JVA Lübeck kommen auf einen Psychologen mehr als 100 Gefangene. Das ist eine ek- latante Unterversorgung. Hier wird deutlich sichtbar an der falschen Stelle gespart und das auf Kosten der Resozialisierung und somit auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung.“
Angesichts der Überbelegungen in mehreren Gefängnissen sei eine Diskussion um die Schließung und Zusammenlegung von JVAen unsinnig:
„Mehrere JVAen in Schleswig-Holstein sind massiv überbelegt. In dieser Situation auch nur darüber nachzudenken, die beiden kleinen JVAen in Flensburg und Itzehoe zu schließen, ist ein weiterer Schritt in den Verfassungsbruch, denn eine verfassungsgemäße Unterbringung kann schon heute nicht allen Häftlingen in Schleswig-Holstein gewährt werden“, so Jezewski abschließend.



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