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04.04.11
16:49 Uhr
SPD

Wolfgang Baasch: Arbeitskreis Soziales informierte sich auf der Insel Sylt

Kiel, 4. April 2011 Nr. 107/2011



Wolfgang Baasch:
Arbeitskreis Soziales informierte sich auf der Insel Sylt

Der Arbeitskreis Arbeit, Soziales, Jugend, Familie und Gesundheit der SPD-Landtagsfraktion hat seine Kreisbereisungen in Nordfriesland fortgesetzt und zwei Tage lang soziale Einrichtungen auf der Insel Sylt besucht. Dazu erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises, Wolfgang Baasch:
Unsere erste Station war der ADS Grenzfriedensbund e. V., der die Mitglieder des Arbeitskreises über seine Arbeit und die aktuelle Situation informierte. Die Arbeit des Grenzfriedensbundes ist sehr vielfältig und gleicht dem eines Wohlfahrtsverbandes. Die Kürzungen im Sozialbereich werden auch beim ADS Grenzfriedensbund, der vor allem die soziale Arbeit im Grenzgebiet in der Vergangenheit wesentlich vorangetrieben hat und heute viele soziale Einrichtungen betreibt, spürbar. Die 15-prozentige Kürzung beim Landeszuschuss ist nicht zu verkraften und wird Konsequenzen z. B. für die Arbeit der Familienbildungsstätten und in anderen Bereichen zur Folge haben. Die im Landeshaushaushalt vorgesehenen Mittel zur Qualitätssteigerung im Kita- Bereich werden auch in den ADS-Kindergärten dringend erwartet. Die Kitas des ADS Grenzfriedensbundes, die wie in List auf Sylt nicht nur den U3-Ausbau vorantreiben, sondern auch gezielt friesische Traditionen fördern, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Jugendhilfeeinrichtungen auf Sylt. Dies gilt auch für das Schullandheim in Rantum, das mehr als zehntausend Schülerinnen und Schülern jedes Jahr Gelegenheit gibt, Natur im außerschulischen Lernort gemeinsam zu erleben.
Eine weitere Station der Bereisung war das Jugendaufbauwerk in Hörnum, das aus finanziellen Gründen sein Angebot massiv abbauen muss. Diese Umstrukturierungen hat der Arbeitskreis hautnah erfahren: Nach 61 Jahren erfolgreicher Arbeit geht hier ein Stück Jugendförderung verloren. Gerade Jugendliche mit besonderen Erkrankungsbildern bekamen im JAW Hörnum eine gezielte Förderung. Wir können nicht nachvollziehen, dass es der Landesregierung nicht gelingt, diese wichtige Jugendarbeit aufrechtzuerhalten und in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren für die Zukunft zu sichern. 2



Im Beratungs- und Behandlungszentrum Westerland erhielt der Arbeitskreis Soziales einen Überblick über die Vielfalt der sozialen Unterstützungsangebote auf der Insel. Suchtprävention, Erziehungs- und Lebensberatung und die frühen Hilfen bilden hier einen Schwerpunkt der Arbeit. Hervorzuheben ist die Werkstatt 36, in der ALG II-Empfänger Unterstützung erhalten und auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Das Beratungs- und Behandlungszentrum Westerland bietet mit seinen Hilfen und Diensten unverzichtbare Leistungen sozialer Arbeit auf der Insel Sylt.
Des Weiteren hat sich der Arbeitskreis umfassend über die Mutter-Kind-Kureinrichtungen auf der Insel informiert. – Dazu haben wir die Presseinformation Nr. 105/2011 („An Mutter-Kind Kuren darf nicht gespart werden!“) veröffentlicht.