DIE LINKE fordert einen Tag des solidarisch-maßvollen Frohsinns
Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin 0815/4711 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Kiel, 1. April 2011 Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deDIE LINKE fordert einen Tag des solidarisch-maßvollen FrohsinnsKiel. DIE LINKE wird einen Antrag in den Schleswig-Holsteinischen Landtag einbringen, den 1. Ap- ril zum schleswig-holsteinischen Tag des solidarisch-maßvollen Frohsinns (smF-Tag) zu erklären. Die Tradition, andere Menschen am 1. April auf den Leim zu führen, sei kleinbürgerlich und überholt. Das Lachen über nicht oder nur teilweise wahre Geschichten lenke zudem von den ge- sellschaftlichen Widersprüchen ab. Die Einführung des Tages des solidarisch-maßvollen Froh- sinns solle der Regulierung und Sensibilisierung des allgemeinen Umgangs mit Freude und Spä- ßen dienen.„DIE LINKE ist zwar keine Spaß-Partei, trotzdem sind wir für humorige Beiträge durchaus zu be- geistern. Dass aber ein Tag im Jahr ganz im Zeichen der Albernheit steht, können wir nicht akzep- tieren“, sagt Ranka Prante, Fraktionsvorsitzende der LINKEN. „Viele Menschen werden Jahr für Jahr von ihren Freunden und Familienangehörigen auf´s Glatteis geführt. Fliegt der Scherz auf, bleibt bei den Betroffenen oft ein Gefühl der Demütigung zurück. Gerade für Kinder und junge Heranwachsende sind die Schäden oft nicht absehbar.“Während der Aprilscherz im privaten Raum oft über das Maß eingesetzt werde, kämen Arbeit- nehmerinnen und Arbeitnehmer wesentlich seltener in den Genuss des Frohsinns.„Wir fordern in unserem Antrag, den Beschäftigten an jedem 1. April eine zusätzliche Pause von 15 Minuten zu gewähren, die sie am Stück oder aufgeteilt in Anspruch nehmen können, um dem solidarisch-maßvollen Frohsinn nachzugehen. Wir werden umgehend einen Kriterienkatalog erarbeiten, dem Späße nach Möglichkeit entsprechen sollten. Es sollte zum Beispiel von Späßen abgesehen werden, die sich gegen Minderheiten richten, die soziale Frage diskreditieren, den Menschen als soziales Wesen in Frage stellen, die sich gegen die gesellschaftlichen Mehrheiten richten so wie gegen Benachteiligte, Haus- und Nutztiere.“ Diese und alle weiteren Presse-Desinformationen wie Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de