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24.03.11
16:54 Uhr
Linke

Antje Jansen zu Glücksspiel und Suchtprävention

Jannine Menger-Hamilton Presseinformation zu TOPs 13 & 46 Pressesprecherin
120/2011 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Kiel, 24. März 2011 Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09
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Antje Jansen zu Glücksspiel und Suchtprävention
„Studien belegen, dass das wirkungsvollste Konzept der Prävention in der Reduzierung des Umsatzes an Suchtmitteln besteht. Die Landesregierung bestreitet in ihrem Bericht den Zu- sammenhang zwischen der Liberalisierung des Glücksspiels und der Zunahme von Sucht- problemen. Die Ergebnisse von Studien sprechen hier eine deutlich andere Sprache“, sagt Antje Jansen, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag.
„Die Zahlen bestätigen, dass Spielsucht nicht unabhängig von der gesellschaftlichen Realität betrachtet werden darf. Spielsucht ist männlich, Spielsucht ist arm, und Spielsucht ist jung. Es gibt deutlich erhöhte Raten bei Männern, jüngeren Personen, Personen mit niedrigerem Bildungsstatus, Personen mit Migrationshintergrund und Arbeitslosen.“
Die Folgen der Spielsucht für die Betroffenen und ihr Umfeld seien bekannt: Sie reichten von Geldnot und Verschuldung bis zum Verlust des Arbeitsplatzes. Sie führten zu Problemen in Familien und Partnerschaften.
„Die Tatsache, dass die sozial benachteiligten und bildungsschwachen Bevölkerungsgruppen besonders stark betroffen sind, zeigt: Es genügt nicht, auf das Glücksspielverhalten und auf Spielsucht nur mit den Mitteln der Therapie und Suchtprävention zu antworten. Wir brau- chen Perspektiven für die Menschen. Und wir brauchen ganz bestimmt keine Liberalisierung des Glücksspielmarktes.“



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