Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin
99/2011 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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DIE LINKE zur AKW-Debatte aus aktuellem Anlass: „Ausstieg aus der Atomenergie ist einzig si- chere Entscheidung.“
Kiel. DIE LINKE bekundet ihr Mitgefühl für die Menschen in Japan, die dieser Tage von Erdbeben, Tsunami und den Reaktorschäden betroffen sind. Aus den schwerwiegenden Vorfällen in den Meilern müsse die Lehre gezogen werden, dass es Sicherheit so lange nicht geben kann, wie Atomkraftwerke betrieben werden.
„Es ist eine politische Entscheidung, wie hoch die Sicherheitsanforderungen geschraubt werden. Aber welchen Standard wir auch immer wählen – die Vorkommnisse in Japan zeigen, dass es im- mer noch schlimmer kommen kann, als befürchtet“, sagt Ranka Prante, umwelt- und energiepoli- tische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion.
„Es ist offensichtlich, dass das Ergebnis der stellenweisen Überprüfungen von deutschen Atom- kraftwerken schon feststeht und nur noch auf die Verkündung wartet: die deutschen AKWs seien sicher und deshalb müsse es keine Konsequenzen geben. Gemessen an den tektonischen Gege- benheiten Japans waren deren AKWs auch sicher. Und trotzdem stehen drei Reaktoren vor oder in der Kernschmelze.“
DIE LINKE fordert Landes- und Bundesregierung dazu auf, die Nutzung von Atomenergie umge- hend einzustellen. Am Ende einer Atomkatastrophe, wie sie momentan in Japan geschehe, könn- ten unmöglich ein Wiederanfahren schleswig-holsteinischen Reaktoren und eine Laufzeitverlän- gerung stehen.
„Krümmel, Brunsbüttel und Brokdorf gehören endgültig stillgelegt, Deutschland muss von dem Dauerrisiko Atomenergie befreit werden. Alles Andere wäre unverantwortlich“, so Prante ab- schließend.
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