Björn Thoroe: "Für eine Frauenquote von 50 Prozent - Ende geschlechterdeterminierter Unterschiede bei Einstellung und Gehalt."
Jannine Menger-Hamilton Presseinformation Pressesprecherin78/2011 DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Kiel, 24. Februar 2011 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 presse@linke.ltsh.de www. linksfraktion-sh.deBjörn Thoroe: „Für eine Frauenquote von 50 Prozent – Ende geschlechterdeterminierter Unter- schiede bei Einstellung und Gehalt.“Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordert eine sanktionsbewehrte Frauenquote von 50 Prozent in allen Vorständen und Aufsichtsräten. Frauen seien im Wissenschaftsbetrieb noch immer unterrepräsentiert. Nicht einmal jede sechste Professur sei von Frauen besetzt.„Dieser Zustand ist ein Armutszeugnis für Schleswig-Holstein“, sagt Björn Thoroe, hochschulpoliti- scher Sprecher der LINKEN. „Wir müssen die Ausgrenzungsmechanismen, die in allen gesellschaftli- chen Bereichen greifen, aushebeln. Ohne eine Veränderung der strukturellen Rahmenbedingun- gen, wird es auch in Zukunft keine Geschlechtergerechtigkeit geben. Deshalb brauchen wir die Quote.“Positive Einzelfälle, auf die Landesregierung und die regierungstragenden Fraktionen stets verwie- sen, zeigten nicht die Überflüssigkeit, sondern vielmehr die Notwendigkeit einer Quote.„Die Statistiken belegen: Es gibt immer mehr hochqualifizierte Frauen, die im Schleswig- Holsteinischen Patriarchat keinen Zugang zu Führungspositionen haben. Herr de Jager scheint nicht daran interessiert zu sein, den Anteil der Frauen in Führungspositionen generell zu erhöhen. Es gibt keine ausgearbeiteten Konzepte der Landesregierung, um dieses Problem zu beheben“, so Thoroe weiter. DIE LINKE werde deshalb weiter für ein geschlechtergerechtes Schleswig-Holstein streiten.„Es geht aber nicht nur darum, die Vorstände und Aufsichtsräte umzustrukturieren. Es darf zukünf- tig keine geschlechterdeterminierten Einkommensunterschiede geben und wir brauchen transpa- rente Auswahlverfahren und Konzepte zur Qualifizierung von Führungskräften. Nicht zuletzt muss der Wissenschaftsbetrieb familienfreundlicher gestaltet werden“, so Thoroe abschließend. Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de