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21.02.11
14:33 Uhr
Linke

Antje Jansen zum aktuellen Hartz IV-Kompromiss: "Das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum bleibt auf der Strecke."

Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin
Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 67/2011 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 Kiel, 21. Februar 2011 presse@linke.ltsh.de
www. linksfraktion-sh.de

Antje Jansen zum aktuellen Hartz IV-Kompromiss: „Das Grundrecht auf ein menschenwür- diges Existenzminimum bleibt auf der Strecke.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag stellt fest: die Verhandlungsparteien des Hartz-IV-Kompromisses interessierten sich offensichtlich nicht für den Auftrag des Bundes- verfassungsgerichts. Das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum bleibe bei diesen Hartz IV-Sätzen auf der Strecke.
„Bund und Länder haben sich in den Hartz IV-Gesprächen darauf geeinigt, die notdürftig zu- sammengeschusterte Fassade einer nachvollziehbaren und verfassungsgemäßen Neufestset- zung der Regelsätze einzureißen. Das Festhalten an der Erhöhung um schäbige fünf Euro jetzt und der Drei-Euro-Zuschlag ab 2012 sind der blanke Hohn. Das Bundesverfassungsge- richt hat in seinem Urteil ein transparentes Berechnungssystem gefordert und das Grund- recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum festgeschrieben. Herausgekommen ist mit großem Tam-Tam eine Willkür-Berechnung und eine Bloßstellung Hartz-IV-Beziehender, indem der Kompromiss als großer Wurf verkauft wird“, sagt Antje Jansen, sozialpolitische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion. „Das Bildungs- und Teilhabepaket in seinem ausge- handelten Umfang ist nicht ausreichend und die vollständige Kostenübernahme durch den Bund steht zudem auf wackeligen Beinen. Das letzte Kostenrisiko tragen wieder einmal die Kommunen.“
Der so genannte Hartz IV-Kompromiss sei auf dem Rücken der Menschen ausgetragen wor- den. Das Verhandlungsergebnis bestätige die parteiübergreifende Einigkeit in der Kommissi- on, Hartz IV als Armut per Gesetz festzuschreiben. „Hartz IV muss weg! Wir brauchen und wollen eine repressionsfreie und armutsfeste Grundsicherung für bedürftige Menschen“, so Jansen abschließend.
Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de