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19.01.11
15:18 Uhr
Linke

Ranka Prante zur Gefährdung der Mittelplate durch Wanderpriel: "RWE macht und die Landesregierung folgt gehorsam."

Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin
Presseinformation DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 11/2011 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 Kiel, 19. Januar 2011 presse@linke.ltsh.de
www. linksfraktion-sh.de

Ranka Prante zur Gefährdung der Mittelplate durch Wanderpriel: „RWE macht und die Landesre- gierung folgt gehorsam.“
Kiel. DIE LINKE im Schleswig-Holsteinischen Landtag erneuert ihre Forderung nach dem sofortigen Ende der Ölförderung im Schleswig-Holsteinischen Nationalpark Wattenmeer. Anlass ist die lang bekannte drohende Unterspülung der Ölförderinsel Mittelplate durch den Wanderpriel Trischenf- linge, die durch einen Kolkschutz verhindert werden soll.
„Die Konzession für die Bohrinsel Mittelplate wurde verlängert, obwohl schon im Mai 2010 bekannt war, dass der Bohrinsel durch den Wanderpriel die Unterspülung droht. Erst Fakten schaffen und dann Lösungen für längst bekannte Gefährdungen suchen – das ist ein unverantwortliches Verfah- ren, das CDU und FDP schon wieder angewendet haben“, sagte Ranka Prante, umweltpolitische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion. „Der so genannte Kolkschutz ist ein weiterer schwerer Eingriff in den Nationalpark Wattenmeer. Es ist dringend an der Zeit, RWE DEA das Handwerk zu legen und weitere Umweltzerstörungen zu verhindern.“
Bereits im ersten Nationalparkgesetz von 1985 von der damaligen CDU-Landesregierung wurde deutliche Kritik an der Ölförderung in Wattenmeer festgehalten. In seiner Neufassung von 1999 ist die Ölförderung ausschließlich auf die existierende Bohr- und Förderinsel Mittelplate A beschränkt worden.
„In der Begründung hieß es damals, die Erdölbohrung und -förderung sei nicht mit dem Schutz- zweck des Nationalparks zu vereinbaren. Dazu kann ich nur sagen: Auch ein schwarzes Huhn findet mal ein Korn. Aber die Zeiten haben sich offensichtlich geändert. Heute fühlt sich RWE DEA frei, vier von acht beantragten Hektar zu überbauen, obwohl das Planfeststellungsverfahren noch läuft. Deutlicher wird wohl nicht mehr, wer hier das Zepter in der Hand hält“, so Prante abschließend.


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