Kiel, 19. Januar 2011 Nr. 010/2011



Detlef Buder:
Zur Sicherung von Mittelplate ist äußerste Sorgfalt nötig Zu den Presseberichten über geplante Baumaßnahmen im Wattenmeer, um die Ölbohr- und Förderinsel Mittelplate gegen Unterspülungen durch einen Wanderpriel zu sichern, erklärt der Dithmarscher Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion, Detlef Buder:
Durch unsere parlamentarischen Nachfragen kam erst Licht ins Dunkel der von RWE Dea geplanten Baumaßnahme im Nationalpark Wattenmeer. Solange die Erdölförderung von Mittelplate aus nicht beendet ist, muss deren Sicherheit zu 100 Prozent gewährleistet sein. Hier erwarte ich beim Planfeststellungsverfahren zur Baumaßnahme und zum erforderlichen Ausgleich auf dem Festland von RWE Dea und von den Genehmigungsbehörden ein Höchstmaß an Sorgfalt, Bürgerbeteiligung und Transparenz. Gefahren für Umwelt, Natur und Tourismus müssen ausgeschlossen sein. Wir werden das Verfahren intensiv begleiten und ggf. parlamentarisch wieder aufgreifen. Dabei werden wir unser Ziel, auf Dauer die Erdölförderung im Nationalpark Wattenmeer zu beenden, nicht aus den Augen verlieren. Weiteren Erkundungsbohrungen an anderen Stellen im Nationalpark Wattenmeer werden wir uns entschieden entgegenstellen, da sie mit dem Nationalparkgesetz und der Anerkennung des Nationalparks als Weltnaturerbe nicht vereinbar sind.